STRASSENBAU Rathaus Schmitten erörtert Projekt Altkönig- und Weilbergstraße / Interessenten für TV-Kabelanschluss sollten sich frühzeitig melden
SCHMITTEN - (mgö). Im Februar 2014 hat das Schmittener Gemeindeparlament die Straßenbauplanung für die Jahre 2017 bis 2021 auf den Weg gebracht. Von 2022 bis 2028 hat die Gemeindevertretung weitere Maßnahmen vorgesehen, um ihre Bürger frühzeitig zu informieren. Für 2018 sind im Ortsteil Oberreifenberg die Altkönig- und die Weilbergstraße als Straßenbaumaßnahme fest eingeplant, deren Anlieger am Donnerstag, 30. November, in der Jahrtausendhalle in Oberreifenberg umfassend informiert wurden.
„Die knapp dreistündige Versammlung verlief wie man sich diese wünschte“, dankte der Erste Beigeordnete Hartmut Müller den Anliegern. Es gab viele Fragen, Diskussionen, jedoch kein böses Wort. Müller führte es auf die gut vorbereitete Präsentation von M. Eng. David Brunner vom Ingenieurbüro für Tiefbauplanung und Erich Bauer vom Planungsbüro für Städtebau zurück, die für die Gemeinde Schmitten die wichtigsten Fragen beantworteten.
Denn wenn es den eigenen Geldbeutel betrifft, hört schnell der Spaß auf. Insgesamt kostet die erstmalige Erschließung der Altkönig- und Weilbergstraße inklusive Stichweg geschätzt 830 000 Euro. Das Ausschreibungsverfahren beginnt in diesem Monat, die Vergabe im Februar/März, möglicher Baubeginn wäre ab April/Mail, Bauende Dezember 2018.
Nach dem Schlüssel 90/10 der Erschließungsbeitragssatzung müssen die Anlieger 90 Prozent, die Gemeinde Schmitten zehn Prozent der veranlagten Kosten tragen. Die Berechnung der voraussichtlichen Erschließungsbeiträge liegen in der Weilbergstraße bei etwa 17,70 Euro pro Quadratmeter, in der Altkönigstraße etwa 26,47 Euro. Der höhere Anteil ist den dort größeren Grundstücken geschuldet, da die Verteilung gemäß § 6 Satz 1 EBS nach der Grundstücksfläche erfolgt. Veranlagt werden etwa 20 Anlieger, die direkt an die Weilbergstraße grenzen sowie diejenigen, deren Grundstücke dahinter liegen. In der Altkönigstraße sind es etwa elf Anlieger, jedoch nicht alle, denn der Ausbau bezieht sich nur auf 200 Meter bis zum Abzweig Weilbergstraße, da ein Anlieger in der weiterführenden Sackgasse der Altkönigstraße nicht bereit war, ein Stück vom Weg an die Gemeinde zu verkaufen, bedauerten Müller und Heuser. Leider trifft es besonders hart die Anlieger, deren Grundstücke beide Straßen grenzen. Sie müssen je zwei Drittel bezahlen.
Etwa 80 Prozent der Leistungen sind von den Anliegern zu begleichen, wenn der eigentliche Straßenbau ohne vorherigen Tiefbau beginnt. Die veranschlagte Bauzeit beträgt etwa sieben Monate. Ein halbes Jahr später folgt die Endabrechnung.
Die Baumaßnahme mit Hausanschlüssen wie Kanal, Wasser und Leerrohren wird in drei Teilen ausgeführt. Zuerst der Stichweg der Weilbergstraße, diese dann selbst und zuletzt die Altkönigstraße.
Zwar gibt es schon seit vielen Jahren Straßenlampen und die Straßendecke ist asphaltiert, was jedoch auf eine Privatinitiative zurückzuführen ist. Darum wurden bei der Erstaufstellung die Lampen nicht in Rechnung gestellt, der alte Preis von über 25 Jahren genommen, und der Straßenausbau als erstmalige Vollerschließung berechnet. Die große Durchgangsstromleitung muss nicht gezahlt werden, wer einen TV-Kabelanschluss haben möchte, sollte sich bitte frühzeitig mit den Rathaus-Mitarbeitern Monika Deusinger, Michael Heuser oder Christof Wick vom Bauamt in Verbindung setzen.
Alle weiteren Details sind auf der Homepage www.schmitten.de/ (gv-schmitten/Aktuelles/Bekanntmachungen/Baustelleninfo/) nachzulesen.
Die „Lkw-Falle“
Da Lkw nicht um die enge Kurve am Ende der steilen Weilbergstraße kommen, soll der Engpass gerundet und der Fußgängerweg verlängert werden. „Hier erfolgt in Kürze eine Ortsbesichtigung“, teilte Müller im Pressegespräch dem UA mit.
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