TAUNUSBAHN Ab dem Jahr 2020 elektrisch von Frankfurt bis nach Usingen
USINGEN - (bu). Voraussichtlich ab dem Jahr 2028 wird die S-Bahn S5 aus Frankfurt über Usingen hinaus auch bis Grävenwiesbach und Brandoberndorf fahren. Diese Prognose hörten rund zwei Dutzend Kommunalpolitiker aus Usingen, Neu-Anspach, Wehrheim und Grävenwiesbach gestern Nachmittag auf einer Informationsveranstaltung zur geplanten Elektrifizierung der Taunusbahn.
Der Öffentliche Nahverkehr im Rhein-Main-Gebiet verzeichne einen anhaltenden positiven Fahrgast-Anstieg, unterstrich Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV). Um zwölf Prozent mehr Fahrgäste transportieren zu können, müssten die Angebote ausgebaut werden. Die dieselgetriebenenTaunusbahnzüge seien mit 10000 Fahrgästen pro Tag am Ende ihrer Kapazitäten, beschrieb Thomas Busch, Leiter der Verkehrs- und Mobilitätsplanung im RMV. Außerdem seien die gelb-roten-Kastenwagen abgängig. Der Umbau auf Elektrobetrieb per Oberleitung und der Einsatz von S-Bahnzügen haben eine sehr gute Kosten-Nutzenrelation. Für 20 Millionen Euro sei die erste Stufe bis Usingen machbar. Nicht aus Kostengründen, sondern weil keine weiteren S-Bahn-Züge mehr vorhanden sind, kann nicht gleich bis Grävenwiesbach/Brandoberndorf elektrifiziert werden. Folglich ist in Usingen ein Umsteigen von der größeren S-Bahn auf die zum Teil auszutauschenden älteren Taunuszüge nötig (und umgekehrt). Aber die Taunusbahn (Linie 15) fahre weiter wie bisher, die bis Frankfurt durchlaufenden Züge bleiben.
Die 30-Minuten-Takte der Züge werden, erhalten, ebenso der Fahrplan, hörte Dirk Sitzmann (Wehrheim) auf seine Nachfrage. Erst, wenn der RMV 2028 neue Züge bekommt, sei der Komplettausbau möglich, erfuhr Elke Barth (Bad Homburg). Bis dahin wird auch der Hasselborner Tunnel saniert.
Die Höchstgeschwindigkeit auf der kurvigen Strecke ändere sich nicht, alle Haltepunkt bleiben erhalten, so Busch auf die enttäuschte Frage von Gerhard Liese (Usingen), warum nur fünf Minuten eingespart werden.
Bitte loggen Sie sich ein, um einen Kommentar zu diesem Artikel zu verfassen. Debatten auf unseren Zeitungsportalen werden bewusst geführt. Kommentare, die Sie zur Veröffentlichung einstellen, werden daher unter ihrem Klarnamen (Vor- und Nachname) veröffentlicht. Bitte prüfen Sie daher, ob die von Ihnen bei ihrer Registrierung angegebenen Personalien zutreffend sind.
Die Zeichenzahl ist auf 1700 begrenzt. Die Redaktion behält sich vor, den Kommentar zu sichten und zu entscheiden, ob er freigeschaltet wird. Kommentare mit rechts- oder sittenwidrigen Inhalten, insbesondere Beleidigungen, nicht nachprüfbare Behauptungen, erkennbare Unwahrheiten und rassistische Andeutungen führen dazu, dass der Kommentar im Falle der Sichtung nicht freigeschaltet, ansonsten sofort gelöscht wird. Wir weisen darauf hin, dass alle Kommentare nach einigen Wochen automatisch wieder gelöscht werden.
Die Kommentare sind Meinungen der Verfasser.