KOMMUNALWAHL Gestern war Bewerbungsschluss / Sieben Listen in Neu-Anspach
USINGEN - (bu). Bei der Bürgermeisterwahl am Sonntag, 6. März, kommt es in Usingen zum erwarteten Zweikampf: Neben Amtsinhaber Steffen Wernard (CDU) bewirbt sich die SPD-Politikerin Birgit Hahn um den Bürgermeisterposten. Bis zum Bewerbungsschluss gestern Abend um 18 Uhr meldete sich kein weiterer Kandidat. Gleichzeitig ist in ganz Hessen die Bewerbungsfrist für die Kandidatenlisten für Ortsbeiräte, Kommunalparlamente und Kreistage abgelaufen.
Das weitere Verfahren: Die Unterlagen werden in den kommenden Tagen geprüft und dann den jeweiligen Wahlausschüssen zur Zulassung vorgelegt. Bereits ab dem 25. Januar können von den Wählern Briefwahlunterlagen angefordert werden; die schriftliche Wahl ist ab dem 6. Februar möglich. Am 6. März haben die Wahllokale von 8 Uhr bis 18 Uhr für die Urnenwahl geöffnet.
Gegenüber 2011 wird es bei der Wahl zum Kreistag eine Veränderung geben, wie Wahlleiter Gernot Rödl sagte. Die „Piratenpartei“, damals erstmals angetreten und in der ausgehenden Legislaturperiode mit einem Sitz im 71-köpfigen Kreistag vertreten, tritt nicht mehr zur Wahl an. Ihr aktueller Mandatsträger Michael Geurts (Friedrichsdorf) wird am 6. März für die FWG kandidieren; andere Bewerber gab es nicht.
Zum ersten Mal wird dann im Hochtaunuskreis die Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) zu wählen sein, die eine Liste für den Kreistag eingereicht hat. Außerdem stellen sich wie am 27. März 2011 wieder CDU, SPD, Grüne, FDP, FWG, Linkspartei und Republikaner zur Wahl.
Unter gleich sieben statt bisher fünf Parteien und Gruppierungen können die Wählerinnen und Wähler in Neu-Anspach wählen und durch Kumulieren und Panaschieren (Häufeln oder Verteilen) ihre Stimmen auf dem überdimensionalen Wahlzettel abgeben. Es treten die bisherigen Parlamentsgruppen CDU, SPD, FWG/UBN, Grüne und FDP wieder an. Dazu kommen zwei neue Angebote: Erstmals hat die Linkspartei in der Kleeblattstadt wie überhaupt im Usinger Land eine eigene Liste aufgestellt und bewirbt sich um die Wählergunst. Die „Linke“ ist bislang im Hochtaunus nur im Kreistag sowie in den Stadtparlamenten Bad Homburg und Oberursel vertreten,
Den Wahlzettel in Neu-Ansapch komplettiert die „Bürgerliste Neue offene Wählerliste Neu-Anspach“ (B-now), die als freie Gruppierung auch aus dem Umfeld der Windkraftstandortgegner der Initiative „Naturpark ohne Windräder“ (Now) entstanden ist. Ein „kommunalpolitischer Arm“ der Windradkritiker bewirbt sich ebenso in Schmitten um Sitze im Gemeindeparlament.
Nach intensiven kommunalpolitischen Jahren alleine für die FDP im Parlament und unter anderem mit einer Kandidatur im Bürgermeisterwahlkampf tritt Christian Löw in Grävenwiesbach nicht mehr an – die FDP hat keine Liste gemeldet. (Seite 18)
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