(sn)ALTWEILNAU (SN) - Im Vorstand der Weilroder Freien Wähler Gemeinschaft FWG gab es am Freitagabend bei der Mitgliederversammlung in Branko's Golfclubrestaurant einen Platztausch. Der bisherige zweite Vorsitzende Götz Esser wurde zum Beisitzer gewählt und Bernd Müller, vormals Beisitzer, rutschte auf den Platz des zweiten Vorsitzenden. Bei den übrigen Positionen gab es Wiederwahlen (siehe Kasten). Auch Karl-Heinz Mankel, bereits seit 1993 Kassenwart, hatte wieder kandidiert.
Die beiden FWG-Urgesteine, Ehrenvorsitzender Dieter Rieger und Ex-Bürgermeister Hartmut Haibach, leiteten die Wahl. Zusammen mit Siegfried Meinke wurden er und Haibach auf Vorschlag des Vorstandes zu Ehrenmitgliedern gewählt. Meinke gehört seit 20 Jahren dem Gemeindevorstand an und war lange Jahre Ortsvorsteher in Riedelbach. Haibach war 1971 Gründungsmitglied der Weilroder FWG, Gemeindevertreter, zwölf Jahre lang Bürgermeister und ist immer noch im Kreistag aktiv. "Du hast einen tollen Job für Weilrod und für die FWG Weilrod gemacht", betonte FWG-Vorsitzender Dr. Markus Hammer.
- DER VORSTAND
Erster Vorsitzender: Dr. Markus Hammer
Stellvertretender Vorsitzender: Bernd Müller
Kassenwart: Karl-Heinz Mankel
Schriftführer: Wilhelm Eid
Beisitzer: Mechthild Reike, Sybille Göbel, Marc Dreyer, Götz Esser
In seinen Dankesworten blickte Haibach auf die in der Anfangszeit der Großgemeinde verschrieenen "Weilroder Verhältnisse" zurück. Es sei eine Zwangsgemeinschaft gewesen, in der es kein Wir-Gefühl gegeben habe. Es habe kein Kanalnetz und nur eine schlechte Wasserversorgung gegeben. "Das musste angepackt werden", erinnerte sich Haibach, der einer der ersten direkt gewählten Bürgermeister in Hessen war. Und im vergangenen Jahr sei wiederum mit Götz Esser ein FWG-Mann an die Spitze der Gemeinde gewählt worden, berichtete Hammer in seinem Jahresrückblick.
Er freute sich über ein seit 2016 stabiles Mitgliederniveau von etwa 115 Personen, von denen 40 bei der Mitgliederversammlung anwesend waren. Doch dies reichte nicht aus, um eine Satzungsänderung zu beschließen. Denn der Vorstand schlug vor, die Unterstützung und Förderung der in Gründung begriffenen "Jungen Wähler Weilrod" (JWW) in den Vereinszweck mit aufzunehmen. Außerdem soll ein Mitglied der JWW als beratendes oder sogar als stimmberechtigtes Mitglied in den Vorstand der FWG aufgenommen werden. Christopher Krüger stellte die derzeit etwa 13 Mitglieder umfassende Gruppe vor.
Als erstes hätten sie die Traditionsveranstaltung des Heckenfestes durch ihr Engagement gerettet. Weitere Ideen seien, das Laubmännchen wieder aufleben zu lassen und den Steinbruch bei Niederlauken als Sommertreffpunkt für junge Leute herzurichten. "Mir gefällt der Gedanke, das sehr bodenständig anzugehen", betonte Hammer. In einem kurzen Exkurs zur Bundespolitik schüttelte er den Kopf: "Es hat mich überrascht, das die überrascht waren". Damit meinte er den Einzug von sechs Parteien in den Bundestag.
Auf die Lokalpolitik eingehend, sah er es als vorrangig an, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, die Digitalisierung voranzutreiben und für eine ordentliche Infrastruktur zu sorgen. "Unsere Hauptschlagader, die Weilstraße steht kurz vor dem Infarkt", so der FWG-Vorsitzende. Fraktionsvorsitzender Bernd Müller ging kurz auf die von der FWG formulierten Anträge in der Gemeindevertretung ein, wozu unter anderem der Antrag auf die barrierefreie Gestaltung der Bushaltestellen, die Suche nach alternativen Bauflächen sowie die Unterstützung des Freifunks gehörten. Bürgermeister Götz Esser berichtete aus dem Gemeindevorstand und kündigte an, dass am 23. April die Bauarbeiten zur Erschließung des erweiterten Wohngebiets Hölle beginnen.
Hammer wies auf die kommenden Veranstaltungen der FWG hin. Am 6. Mai wird die Tradition der FWG-Wanderungen fortgesetzt. Es geht von Altweilnau nach Mauloff. Am 18. Mai findet ein Treffen der FWG-Ortsbeiratsmitglieder statt, für den 30. Juni ist der Duo-Golf terminiert, am 23. September findet die Herbstwanderung statt und am 17. November das Gänseessen.
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