3. LIGA FRAUEN Niederlagen für das Hochtaunus-Duo / Ober-Eschbach darf sich ärgern
HOCHTAUNUS - (ost). Zwei Niederlagen für das Hochtaunus-Duo: Die Drittliga-Handballerinnen der TSG Ober-Eschbach verloren am Samstagabend daheim gegen Borussia Dortmund II mit 30:33 und die TSG Oberursel musste sich am Sonntagnachmittag beim TSV Bayer 04 Leverkusen II klar mit 17:32 geschlagen geben. In der Tabelle bleibt Ober-Eschbach Vierter und Oberursel auf Rang zehn.
TSV Bayer Leverkusen II – TSG Oberursel 32:17 (17:8): Aufsteiger TSG Oberursel war in Leverkusen chancenlos. Lediglich bis zum 2:5 hielt das Taunusteam mit. Danach dominierte der mit nur neun Feldspielerinnen aufwartende Gastgeber. „Es war zu sehen, dass Leverkusen in allen Belangen Vorteile hatte. Sie konnten den Ausfall ihrer drei Junioren-Nationalspielerinnen mühelos ersetzen“, sagte Oberursels Trainerin Alexandra Müller nachher. Sie musste kurzfristig auf die am Knie verletzte Julia Buße verzichten. Schon zur Halbzeit war die Partie vor 80 Zuschauern entschieden. Auch im zweiten Abschnitt blieben die Rollen klar verteilt. Leverkusen nutzte die Schwächen bei den Gästen konsequent. Müller hakte die Partie auch hinterher schnell ab. „Wir haben jetzt zwei Wochen Pause und können uns in aller Ruhe auf die letzten drei Partien vorbereiten.“
Oberursel: Steitz, Gogolin; Kürten (2), Kahlstatt, von der Wehl-Ordorf (3), M. Okrusch (4), Nessel, Sellner (3), N. Okrusch (1), Heilmann (4/3), Schreiber.
Schwache Abwehr
TSG Ober-Eschbach – Borussia Dortmund 30:33 (16:15): „Dieses Spiel hätten wir trotz der angespannten personellen Situation nicht verlieren brauchen“, ärgerte sich „Pirates“-Manager Gerhard Döll. Sein Team bot ohne fünf Stammspielerinnen vor allem in der Abwehr eine schwache Vorstellung. Dortmund kam immer wieder zu einfachen Toren. Zudem wirkten die Wechsel, die Coach Marc Langenbach bei nur zwei Auswechselspielerinnen vornahm, phasenweise unglücklich. Darüber hinaus rätselten die Zuschauer, was eine Rückraumspielerin wie die Ungarin Adrienn Zsigmond auf der Linksaußenposition bewerkstelligen sollte. Gegen Ende der ersten Hälfte bekam Ober-Eschbach das Spiel besser in den Griff. Die Führung zur Pause ließ den 150 Zuschauern Hoffnung auf Zählbares. Nach dem Wiederanpfiff bekam das Publikum dann jedoch die wohl zehn schlechtesten Minuten der Gastgeberinnen in der Albin-Göhring-Halle in dieser Saison zu sehen. Dortmund nutzte die Ideenlosigkeit der Gastgeberinnen und zog auf 22:18 davon (40.). Auch die 14 Tore der überragenden Lisa Lichtlein halfen Ober-Eschbach in dieser Partie nicht weiter. Lichtlein brillierte vorwiegend durch entschlossene Einzelaktionen. „Heute war leider keine Strategie erkennbar“, monierte Döll nachher. Sein Team kam zwar bis auf 26:27 durch Lichtlein (50.) wieder heran. In der Schlussphase ließ bei Ober-Eschbach die Kondition und damit auch die Konzentration nach. Teamchef Döll nahm das Ergebnis gemessen an der Tabelle gelassen hin und hakte letzte Aufstiegstheorien ab: „Am Ende ist es jetzt egal, ob wir Vierter oder Fünfter werden.“
TSG Ober-Eschbach: Ex; Riedel, Schwering (2), Bils (3), Lichtlein (14/1), Skoczynska (1), Zsigmond, Gehrke (3), Grauer (7), Winkes.
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