Feuerwehrnachwuchs ist hochmotiviert

23 Kinder und Jugendliche absolvieren "Tatze" und "Jugendflamme"
Schmitzten -Für 23 Kinder und Jugendliche aus den Jugendfeuerwehren der Großgemeinde Schmitten war die Abnahme der Tatze und der Jugendflamme I und II auf dem Feldbergplateau eine ganz große Sache. Eins vorneweg: Alle haben ihre Aufgaben einwandfrei gelöst und damit den jeweiligen Leistungsnachweis bestanden. Zur Bestätigung erhielten sie einen Stempel in ihrem Mitgliedsausweis. Zur Belohnung dürfen sie jetzt das entsprechende Abzeichen auf der linken Brusttasche des Übungsanzuges tragen.
Aber nicht nur der Feuerwehrnachwuchs war aufgeregt. Die Ausbilder fieberten genauso mit den Kindern und Jugendlichen mit, ob sie unter Prüfungsbedingungen all das parat haben würden, was sie in den vergangenen Wochen mit Feuereifer geübt haben. Erschwerend kam hinzu, dass bei der Jugendflamme II nicht die vertrauten Jugendwarte als Wertungsrichter fungierten, sondern Vertreter vom Kreisjugendfeuerwehrverband.
Stolz wie Oskar waren die fünf Kinder ab sechs Jahren, die die nächste Stufe innerhalb der Kinderflamme, die in Hessen Tatze heißt, erstmals außerhalb ihrer Gruppe in der örtlichen Feuerwehr ablegten. Sie sollten etwa einfache Ausrüstungsgegenstände erkennen, die vier Aufgaben der Feuerwehr nennen können und wissen, wie man sich im Notfall verhält.
An der Abnahme der Jugendflamme I nahmen sechs Mädchen und Jungen ab dem vollendeten elften Lebensjahr mit mindestens einjähriger Zugehörigkeit in der Jugendfeuerwehr teil. Sie mussten einen Notruf absetzen können, drei Knoten anfertigen, einen C-Schlauch richtig auswerfen oder einen Verteiler nebst Sonderrohren und Übergangsstücken erklären. "Das ist doch einfach", meinten Lukas Knippler, Erik Niebergall und Jan Trummer, die in einer Gruppe zusammenarbeiteten. Als die Schläuche wieder zusammengerollt werden mussten, half ihnen Ben Kasseckert.
Prüfung mit hohen Anforderungen
Ziemlich hoch waren die Anforderungen für die zwölf Teilnehmer an der Jugendflamme II. Von ihnen wurde einiges an Feuerwehrwissen und technischer Anwendung verlangt. Um den Umgang mit dem Verteiler kamen auch sie nicht herum. Aber die etwas erfahreneren Floriansjünger mussten noch weitere Geräte genau erklären und Rückfragen von Prüferin Michaela Beck beantworten.
Tim Sommerfeld wusste genau, für was der Mehrzwecksaugkorb gebraucht wird. "Damit wird verhindert, dass Blätter oder Steine in die Pumpe geraten." Auch den richtigen und sicheren Umgang mit Kugel- oder Schraubventil mussten sie demonstrieren. Außerdem mussten sie auf dem Gelände nicht nur wie die Anwärter der Jugendflamme I einen Hydranten finden, sondern von ihm ausgehend auch eine Wasserversorgung aufbauen. Dass sie sportlich fit sind, bewiesen sie auch.
Schmittens Gemeindejugendwart Volker Niebergall und sein Stellvertreter Marcel Schieler, Kreisjugendwart Maximilian Böttrich, Gemeindebrandinspektor Christoph Brendel und Kreisbrandmeister Andreas Knippler waren stolz auf den hochmotivierten Feuerwehrnachwuchs aus den verschiedenen Ortsteilen. Zur abschließenden Verleihung der Abzeichen gratulierte in Vertretung der Bürgermeisterin auch Erster Beigeordneter Hartmut Müller (CDU). Er hofft, dass die Mädchen und Jungen dabei bleiben und später die jeweiligen Einsatzabteilungen verstärken.