BAD HOMBURG - Jetzt ist es offiziell: Die Astronomische Gesellschaft Orion e.V. hat den Bauantrag für die Volkssternwarte am Peter-Schall-Haus eingereicht. Oliver Debus, Gründungsmitglied und langjähriger Präsident, übergab das umfangreiche Papier im Rathaus an Oberbürgermeister Alexander Hetjes und Lucas Lenhard, den Leiter der Bauaufsicht. Die Sternwarte soll Kita-Gruppen und Schulklassen genauso zur Verfügung stehen wie Erwachsenen. Die Sternwarte selbst und eine davor liegende Teleskop-Terrasse sollen genauso wie die Geräte innerhalb der Kuppel barrierefrei zugänglich sein – eine Eigenschaft, die der Bad Homburger Sternwarte zu einem Alleinstellungsmerkmal verhelfen würde. Das Gelände neben dem Peter-Schall-Haus gilt als besonders geeignet, weil es abseits von Lichtquellen liegt und dennoch mit dem Bus erreichbar ist.
Während der von dem Bad Homburger Architekten Michael Barsties ehrenamtlich ausgearbeitete Bauantrag fertig ist und jetzt von der Bauaufsicht bearbeitet wird, sammelt die Astronomische Gesellschaft noch Spenden, um das Projekt finanzieren zu können. Ein Teil der benötigten Mittel ist nach Aufrufen bereits eingegangen, aber noch sucht der Verein Unterstützer.
Die Sternwarte soll auf einer Fläche von etwa 6,50 Meter mal 6,50 Meter errichtet werden. Auf den Mauern soll eine 4,50 Meter große Kuppel stehen, die sich ganz öffnen lässt. Durch ein Spiegelteleskop ließen sich Sterne und Planeten beobachten. Aktivitäten gibt es in Bad Homburg seit 1983, als die Volkshochschule erste Astronomie-Kurse anbot. 1984 entstand darauf ein Arbeitskreis, 1998 gründete sich die Astronomische Gesellschaft Orion e.V. – übrigens auch im Peter-Schall-Haus. Heute bietet die Gesellschaft neben einer Zusammenarbeit mit der Volkshochschule zahlreiche Vorträge an.