FAUERBACH - (boh/red). Die Sport- und Kulturgemeinde Fauerbach hat eine Satzungsänderung verabschiedet. Künftig erlangen Mitglieder erst ab dem 70. Lebensjahr und nicht wie bisher ab dem 65. Lebensjahr den Status der Ehrenmitgliedschaft. Auch um eine Anpassung der Beiträge werde man in naher Zukunft nicht herumkommen, erklärte der Vorsitzende Thomas Seum. Nur 34 Mitglieder hatten sich zur Hauptversammlung im Bürgerhaus eingefunden. Trotz wichtiger Themen, wie etwa Vakanzen im Spielausschuss der Fußballer, blieben lebhafte Diskussionen aus.
Vorsitzender Thomas Seum ging in seinem Jahresbericht auf die Veranstaltungen des vergangenen Jahres ein, rief die Teilnahme am Backhausfest im Oktober in Erinnerung. Als nächste Veranstaltungen plane die SKG wieder die traditionelle 1. Mai-Feier und im Sommer ein Weinfest.
Zur sportlichen Lage in der Spielgemeinschaft (SG) mit dem Nachbarverein FC Wallernhausen berichtete Seum, dass durch neu hinzugekommene auswärtige Spieler ein Platz im vorderen Tabellendrittel der Kreisliga A zu Buche steht, aber einige heimische Spieler den Verein verlassen hätten. Dies tue besonders weh, da man in der der SG sowieso weniger Spieler stelle. Der Vorsitzende bemängelte, dass seit einem Jahr die beiden Fauerbacher Posten im Spielausschuss unbesetzt seien und dementsprechend die Verbindung zwischen Spielern und Vorstand fehle. Auch die „Alte-Herren-Mannschaft“ bereite Sorgen. Koordinator Ralf Uhl habe oft Mühe, genügend Spieler für die angesetzten Partien zusammen zu bekommen. Gelinge dies nicht, müssten die Spiele ausfallen.
Ihr 70-jähriges Bestehen will die SKG Eintracht Fauerbach in diesem Jahr nur mit einem Kaffeenachmittag für die älteren Vereinsmitglieder feiern. Weitere Festivitäten sind laut Thomas Seum nicht geplant. Auch die Altersstruktur sei hinsichtlich der Zukunft des Vereins bedenklich: 41 Prozent der Mitglieder seien älter als 61 Jahre, 33 Prozent zwischen 41 und 60, 15 Prozent zwischen 27 und 40 und nur zehn Prozent jünger.
Jugendleiter Thomas Lang führte aus, dass im vergangenen Jahr die JSG Nidda für die Altersstufen G- bis D-Junioren gegründet wurde. Und für die älteren Spieler in C- und A-Juniorenteams sogar eine JSG Nidda/Schotten, bestehend aus allen Vereinen der Städte Nidda und Schotten. Daran könne man erkennen, wie dünn im älteren Jugendbereich die Spielerdecke in den einzelnen Vereinen ist. Zur Eigenwerbung veranstaltet die JSG Nidda am Wochenende 13./14. Mai in Geiß-Nidda einen Jugendtag.
Kassenwart Karl-Otto Steuernagel legte einen detaillierten Kassenbericht vor, der zur Zufriedenheit der Mitglieder ausfiel, denn er hatte von einem kleinen Plus zu berichten.
Aufgrund fehlender Kandidaten für die beiden Spielausschussposten wurde auf die Ergänzungswahl verzichtet. Da dem Vorstand kein Antrag auf Beitragsanpassung vorlag, wurde dieser Punkt ebenfalls vertagt.
Manfred Edelmann erhielt die Ehrenurkunde des Landessportbundes Hessen. Ehrenmitglieder wurden Karl-Adolf Alt, Manfred Bohl, Ewald Fressl und Ottmar Westerweller. Für 70 Jahre Mitgliedschaft erhielten Hermann Müller, für 60 Jahre Edwin Pflug, für 50 Jahre Wilfried Seum und Thomas Fuchs, für 40 Jahre Hans Joachim Kirschbaum und für 25 Jahre Timo Sonnenberg Urkunden.
Zum Abschluss äußerte Seum die Hoffnung, dass bei der Versammlung 2017, bei der Vorstandswahlen anstehen, alle Posten besetzt werden.