Auch die Chorvereinigung Neu-Anspach ist stark von der Corona-Pandemie betroffen. Probenbetrieb ist kaum möglich und auch Konzerte müssen verschoben werden.
Von Thomas Velte
Von links: Margitta Schmidt, Roland Hofmann, Brigitte Fried, Andreas Moses, Silke Geßner, Ulrike Krautwald, Astrid Holzapfel, Doris Störkel. Foto: Velte
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Neu-Anspach"Wir waren die Ersten, die es getroffen hat, und wir werden die letzten sein, die da wieder rauskommen" - mit dieser Erkenntnis umschrieb Chorleiter Patrick Lagerpusch der Chor-Vereinigung Anspach die aktuelle Situation der Chöre in Deutschland im Zeichen von "Corona".
Auch der CVA-Vorsitzende Andreas Moses sieht angesichts der Hygiene-Auflagen für Chorgesang für dieses Jahr nur wenig künstlerischen Spielraum. Gleichwohl kündigt er neue Termine für 2020 und für 2021 ein neues finanzielles und künstlerisches Konzept an.
Zu erfahren war dies alles auf der von März auf Juli verschobenen Jahreshauptversammlung der Chor-Vereinigung Anspach im Saal des Gasthauses "Zur Linde". Nach dem "Lock Down" sind Proben jetzt zwar wieder zugelassen, aber es muss mit der Stadtverwaltung ein abgestimmtes Sicherheitskonzept erstellt und umgesetzt werden. Da viele Veranstaltungen ausgefallen sind, aber die Kosten weiterlaufen, werden derzeit Anträge zur Unterstützung durch das Land Hessen gestellt.
Rückblickend auf das Jahr 2019 wurden eine Vielzahl von Veranstaltungen erfolgreich durchgeführt oder mitgestaltet, wobei die Jugendarbeit mit dem Kinderchor besonders heraussticht. Zu nennen wären da Auftritte im Europapark, in Altenheimen oder Seniorennachmittagen.
Weitere gelungene Ereignisse waren die erfolgreiche Teilnahme am Vereinsschießen des Schützenvereins, ein gelungenes, gut besuchtes Weihnachtssingen mit dem Musikzug, eine gemeinsame Veranstaltung mit der Firma Rondo und das Sommerfest im Hof von Roland Hofmann. Nach dem Kinderfasching brachte Corona das Vereinsgeschehen zum Erliegen.
Chorleiter Patrick Lagerpusch beschrieb die Situation der Chorleiter im Zeichen der Pandemie: Nach vier Monaten Zwangsurlaub sieht er sich nun Konzepten konfrontiert, die ein sinnvolles Proben kaum ermöglichen. Vom Mindestabstand über die Personenzahl bis hin zur Regelung der Toilettengänge sei ein Regelwerk entstanden, das ein fruchtbares Weiterarbeiten kaum zulässt. Lagerpusch bedankte sich ausdrücklich für die kulante Handhabung seiner Finanzierung, die beileibe keine Selbstverständlichkeit sei.
Bezüglich Auftritten besteht für dieses Jahr nur die Hoffnung auf ein erfolgreiches Weihnachtskonzert.
Nach den Berichten des Kassierers und der Kassenprüfer wurde der Vorstand entlastet und die Wahl von Astrid Holzapfel zur 2. Beisitzerin und Ulrike Krautwald zur Schriftführerin durchgeführt.
Aus Kostengründen sollen Einladungen künftig per E-Mail erfolgen, soweit dies umsetzbar ist.
An Terminen für 2020 festgelegt wurden, unter anderem, das Grillfest bei Roland Hofmann am 23. August, ein Probentag am 17. Oktober, eine Veranstaltung mit der Firma Rondo am 5. November sowie am 10. Dezember das Schnitzelessen der Frauen.