Für eine „echte Verkehrswende“: Warum die Neu-Anspacher SPD sich für mehr Mitfahrbänke einsetzt.
In Hasselbach gibt es schon eine Mitfahrbank. Die SPD will dies auch in Neu-Anspach forcieren.
(Archivfoto: Bugge)
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NEU-ANSPACH - (red). In ihrem Wahlprogramm verspricht die Neu-Anspacher SPD, sich für eine „echte Verkehrswende“ einzusetzen. Damit meint sie die Abkehr vom immer noch zunehmenden Pkw-orientierten Individualverkehr hin zu ÖPNV und Fahrrad“, erläutert der SPD-Parteivorsitzende Kevin Kulp. „Beim ÖPNV haben wir allerdings nicht nur die Taunusbahn, sondern auch den Busverkehr im Blick“, fügt der stellvertretende Parteivorsitzende Günter Siats hinzu. Denn mit dem Bus von der sogenannten Neuen Mitte nach Bad Homburg zu kommen oder gar nach Kronberg sei „abenteuerlich“. So sei es gerade für ältere Menschen, die etwa nach Bad Homburg zu einem Facharzt müssten und selbst kein Auto hätten, ein echtes Problem, dorthin zu gelangen. Da die Veränderung der Bustaktung ein langer Weg, wolle sich die SPD kurzfristig dafür einsetzen, auch in Neu-Anspach Mitfahrbänke nach Obernhainer Beispiel Mitfahrerbänke aufzustellen.
„Selbstverständlich lassen wir die Bahn dabei nicht aus den Augen“, so Kulp hinzu. So werde man sich nach wie vor dafür einsetzen, dass es eine direkte Bahnverbindung von Neu-Anspach bis nach Frankfurt gebe. Aber auch den innerörtlichen Verkehr haben die Genossen im Blick. „Während der letzten Legislaturperiode haben wir mehrere Anträge gestellt, an durch einen hohen Verkehrslärm geprägten, neuralgischen Punkten Tempo-30-Zonen einzuführen“ berichtet Kulp. Hierfür habe es allerdings nie eine politische Mehrheit gegeben. „Dies wird sich hoffentlich im nächsten Stadtparlament ändern.“ Und Siats fügt als passionierter Fahrradfahrer hinzu: „Mit solchen Maßnahmen können wir auch die Verkehrssicherheit für Fahrradfahrer in Neu-Anspach erhöhen. Langfristig setzen wir uns allerdings dafür ein, dass in Neu-Anspach in Zusammenarbeit mit dem ADFC ein durch Haupt- und Nebenverbindungen definiertes Fahrradnetz entsteht.“