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(Noch) kein Impfen in den Apotheken im Usinger Land

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Von: Monika Schwarz-Cromm

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Seit 8. Februar dürfen Apotheken auch gegen das Coronavirus impfen, bislang macht allerdings nur ein Bruchteil der 18 500 Apotheken in Deutschland mit. SYMBOLFOTO: IMAGO © Imago Sportfotodienst GmbH

Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie dürfen inzwischen auch Apotheken gegen die Lungenkrankheit Covid-19 impfen. Doch bislang tun das nur die wenigsten. Auch im Usinger Land ist das Angebot aktuell eng begrenzt, auch weil die Apotheker zuvor entsprechende Seminare belegen müssen.

Hochtaunuskreis. Bekanntlich dürfen inzwischen auch Apotheker Corona-Impfungen durchführen. Doch von den insgesamt 18 500 Apotheken in Deutschland machen derzeit gerade mal rund 500 Einrichtungen ein Impfangebot.

Auch in den Apotheken des Usinger Landes ist zunächst nur ein klares Nein zu hören, wenn nach einer Impfung gegen die vom Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit gefragt wird.

Apotheker Wolfgang Weiler wartet auf Platz in Praxis-Seminar

Von den vier Usinger Apotheken sind die easy-Apotheke am Neuen Marktplatz, die Amtsapotheke am Marktplatz und auch nicht die Adler-Apotheke in der Obergasse bereit zum Impfen. In der Riedborn-Apotheke hingegen berichten die Mitarbeiter, dass es geplant sei, künftig zu impfen. Apotheker Wolfgang Weiler erklärt, er habe die Theorie hinter sich und warte jetzt auf einen Platz im Praxis-Teil des entsprechenden Seminars. »Leider gibt es mehr Nachfrage als Seminarplätze«, bedauert er. Also heißt es abwarten. Sobald er alle Bestimmungen erfülle und alle Abschlüsse habe, soll es aber losgehen, verspricht der Apotheker, der die Impfung in den eigenen Geschäftsräumen vornehmen wird. Weiler berichtet in dem Zusammenhang auch, dass er seine Räumlichkeiten übrigens auch an Ärzte vermieten könne.

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Wolfgang Weiler Apotheker © Monika Schwarz-Cromm

Apotheke in Neu-Anspach macht gemeinsames Impf-Angebot mit Stadt und Arzt

In Neu-Anspach wird noch eine weitere Variante praktiziert. Zwar sieht es bei den Apotheken in der Kleeblattstadt ebenfalls mau aus mit dem Impfen, doch bildet die Glocken-Apotheke hier eine Ausnahme. Unter der Leitung von Apothekerin Dr. Schamim Eckert, die schon seit geraumer Zeit auch zahlreiche Test-Stationen im Usinger Land betreibt, bietet die Apotheke gemeinsam mit der Stadt und dem Arzt Dr. med. René Krishnan seit November vergangenen Jahres regelmäßige Impftermine an - allerdings nicht in den eigenen Geschäftsräumen, wie es bald in der Usinger Riedborn-Apotheke der Fall sein wird, sondern in der Corona-Teststation im ehemaligen Jugendhaus, die sich in der Gustav-Heinemann-Straße 9 in Anspach befindet.

Impfen lassen können sich dort alle Interessierten. Zum Einsatz kommen die Impfstoffe Biontech-Kids für Kinder von fünf bis elf Jahren sowie Biontech für alle Personen zwischen 12 und 30 Jahren. Moderna wird an Menschen verimpft, die älter als 30 Jahre sind. Es werden Erst-, Zweit- und Booster-Impfungen durchgeführt. Wichtig für Interessierte: Impfpass, falls vorhanden, und den Ausweis mitbringen. Weitere Informationen gibt es online unter www.coronatest-neu-anspach.de.

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