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Notunterkünfte für geflüchtete Ukrainer: DRK und Caritas suchen dringend Personal

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Von: Nina Fachinger

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Endlich in Sicherheit: Ukrainische Flüchtlinge werden von Helfern vor der Notunterkunft in Neu-Anspach in Empfang genommen. © Red

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Hochtaunus und die Caritas Hochtaunus übernehmen die Betreuung der Notunterkünfte für geflüchtete Ukrainer in Neu-Anspach und Kronberg - und suchen dafür nun dringend Personal.

Kronberg/Neu-Anspach. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Hochtaunus und die Caritas Hochtaunus übernehmen die Betreuung der Ukraine-Flüchtlinge, die in den zu Notunterkünften eingerichteten Sporthallen der kooperativen Gesamtschule Altkönigschule und der Grundschule am Hasenberg untergebracht wurden. Davor war die Untere Katastrophenschutzbehörde dafür zuständig.

DRK und Caritas sind zunächst bis zum 30. Juni für die Betreuung der Kriegsflüchtlinge zuständig. Die Verträge können anschließend monatsweise verlängert werden, heißt es aus dem Landratsamt.

DRK und Caritas suchen für Betrieb der Notunterkunft dringend Mitarbeiter

Caritas und DRK sind für Betrieb, soziale Betreuung und notfallmedizinische Versorgung der Flüchtlinge verantwortlich. Dafür suchen beide Dienstleister nun neue Mitarbeiter. »Wir freuen uns über jeden, der kurzfristig für uns arbeiten möchte«, sagt Anja Dürringer von der Caritas-Geschäftsführung. Sie ist für die Koordination der Notunterkunft in Neu-Anspach zuständig. Für den Standort im Usinger Land werden rund 25 Mitarbeiter gesucht, für Kronberg die doppelte Anzahl, so Dürringer. Die Bewerbungen gehen an bewerbung@caritas-hochtaunus.de.

In ihrer Online-Jobbörse hat die Caritas die Stellen veröffentlicht. Gesucht werden Mitarbeiter für die Grund- und Sozialbetreuung sowie für den Sanitätsdienst. Letztere sind zum Beispiel für die Eingangsuntersuchung der Flüchtlinge zuständig. Die Sozialbetreuer kümmern sich um die Flüchtlinge, organisieren Angebote für Kinder, sind aber auch Ansprechpartner für die Ehrenamtlichen vor Ort. Und die Grundbetreuer werden bei der Essens-, Getränke- und Kleiderausgabe eingesetzt, übernehmen zudem Transport- und Logistik-Aufgaben. Alle Stellen sind bis zum 30. Juni befristet.

»Es ist eine abwechslungsreiche Aufgabe, man weiß nie, was einen am Tag erwartet. Daher sollten die Bewerber Flexibilität und Belastbarkeit mitbringen und stresserprobt sein«, sagt Dürringer. »Jeder packt mit an, wenn neue Flüchtlinge kommen, stellt zum Beispiel Betten bereit, auch wenn man an diesem Tag für die Kinderbetreuung eingeteilt war.« Angeboten werden 450-Euro-Jobs und Honorartätigkeiten, auch Werkstudenten und solche im Praxissemester können sich bewerben. Auch Ehrenamtliche sind willkommen, insbesondere Dolmetscher für Ukrainisch und Russisch.

DRK veröffentlicht Stellenangebote auf der Homepage

Das DRK hat auf seiner Homepage unter aktuellen Stellenangeboten mehrere Stellen für die Standorte Kronberg und Neu-Anspach ausgeschrieben (Vollzeit, Teilzeit, Mini- und Midijob-Basis und Aufwandspauschale). Gesucht werden unter anderem Sozialarbeiter und Sozialpädgagogen, Erzieher, Studenten und Berufsschüler. Außerdem sucht das DRK medizinische Fachangestellte, Rettungssanitäter sowie Alten-, Gesundheits- und Krankenpfleger.

Aber auch Medizinstudenten und sogar Rentner können sich bewerben. Gearbeitet wird im Zwei- und Drei-Schicht-System an sieben Wochentagen, das gilt für beide Standorte. Bewerber senden ihre Unterlagen an bewerbung@drk-hochtaunus.de.

Politik dankt allen Ehrenamtlichen für ihren bisherigen Einsatz

Landrat Ulrich Krebs (CDU) und Sozialdezernentin Katrin Hechler (SPD) sagten bei der Übergabe der Betreuungen an DRK und Caritas: »Es ist gerade in diesen herausfordernden Zeiten wichtig, dass wir mit Caritas und DRK ausgezeichnete Vertragspartner finden konnten.« Ihr Dank gelte auch den ehrenamtlichen Helfern. Diesem Dank schlossen sich DRK-Geschäftsführer Axel Bangert und Caritas-Geschäftsführer Ludger Engelhardt-Zühlsdorff an.

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