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Ganz entspanntes Tennis

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Kerstin Brugger, Yannick Brugger, Blanca Arizti und Johannes Ferber (hinten, von links) freuen sich über neue Mitglieder: Sebastian, Antonia, Elisabeth und Sophie (vorne von links).c © Red

Schmitten (evk). Beim ersten Tag der offenen Tür seit Beginn der Coronavirus-Pandemie hatte der Tennis-Club Reifenberg zwar das Wetter gegen sich, trotzdem hat der Verein, der im vergangenen Jahr nicht einmal sein 50-jähriges Bestehen richtig feiern konnte, am Ende des Tages fünf neue Mitglieder.

Die elfjährige Antonia und die zwölfjährige Sophie sind zwei von ihnen. Nachdem der Regen am vergangenen Wochenende sich verzogen hatte, war nämlich der Platz mit seinem modernen Kunststoff-Belag sofort wieder bespielbar. Die beiden Mädels hatten sichtlich Spaß daran, unter Anleitung von Jugendwart Johannes Ferber ihre ersten Bälle zu spielen. Etwas später gesellten sich noch der fünfjährige Leonard, der sechsjährige Tim und die achtjährige Lisa dazu, die aus dem Kindergarten und der Schule die Einladung zum Schnuppertraining mitgebracht hatten.

Sie alle konnten nachempfinden, was Ferber sagt: »Der Tennisplatz ist unser happy place, hier genießen wir zur angrenzenden Natur unseren Sport und das Miteinander.« Seit dem Tag der offenen Tür ist auch das Clubhaus nach zweijähriger Corona-Pause wieder geöffnet. An den Wochenenden übernimmt jedes erwachsene Mitglied einmal in der Saison den Bewirtungsdienst.

Obwohl wegen der Pandemie kurze Zeit gar nicht, dann eine Weile nur Einzel gespielt werden durfte und die Plätze zwingend online gebucht werden mussten, das Clubhaus geschlossen und die Terrasse gesperrt waren, ist der Verein nach eigenen Angaben gut durch die Pandemie gekommen. Er zählt derzeit rund 110 Mitglieder, darunter allein ein Viertel Kinder und Jugendliche. »Schön wäre es, wenn die Kinder auch ihre Eltern motivieren könnten, dann hätten wir altersmäßig einen stärkeren Mittelbau«, meint Schriftführerin Kerstin Brugger.

Hobbyspieler und Doppelmitglieder

Derzeit sind vom TC Reifenberg zwei Männermannschaften in der Medenrunde gemeldet. »Wir müssen nicht unbedingt viele Mannschaften stellen, wir haben auch viele Hobbyspieler und Doppelmitgliedschaften«, erläutert Vorsitzender Gert Münster, der seit über 20 Jahren an der Vereinsspitze steht. Spieler, die für andere Vereine spielen, nutzen gerne freie Trainingszeiten auf der seit 2013 ganzjährig bespielbaren Anlage mit dem frostsicheren Belag.

»In unserem relativ kleinen Verein kriegt man eigentlich immer einen Platz. Jedes Mitglied hat einen Schlüssel und kann spielen, wie es die Zeit erlaubt«, wirbt die Schriftführerin Brugger für »ihren« TC Reifenberg.

Für die Jugend stehen mit Carsten Wöller und Bogdan Diacunescu zwei Trainer zur Verfügung. In den einzelnen Alterskassen gibt es zwar nicht genügend Mädchen und Jungs, um Wettkampfmannschaften zu bilden, aber vereinsintern finden Jugend- und Eltern-Kind-Turniere statt, um den Ehrgeiz zu wecken. Solche Turniere sind auch wichtig für das Clubleben.

Letzterem diente auch nach dem Tag der offenen Tür eine kleine Feier am Abend, um das 50-Jährige mit einem Jahr Verspätung nachzuholen. Die Mainova hatte dafür ein Zelt auf dem Clubgelände bereitgestellt. Damit die Mitglieder sich nicht selbst um die Verpflegung kümmern mussten, leistete sich der Club, der auch finanziell gesund dasteht, einen Catering-Service.

Anfänger und Wiedereinsteiger dürfen übrigens gerne ein Schnuppertraining in Reifenberg vereinbaren. Der Vorstand freut sich nach eigener Aussage über jeden, der probeweise die ersten Bälle (wieder) übers Netz schlagen und Kontakte knüpfen möchte. Interessierte können sich jederzeit beim Vorsitzenden Gert Münster per E-Mail an gert.muenster@t-online.de oder unter Tel. 01 75-5 84 04 12 sowie bei Schriftführerin Kerstin Brugger per E-Mail an k.brugger@mail.com melden.

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