32 Teilnehmer beim fünften Laurentiuslauf in Arnoldshain
Beim Benefizlauf für den Erhalt der Laurentiuskirche und des Pfarrhauses in Arnoldshain ist Mathies Marzina als erster im Ziel eingelaufen. Doch jeder Lauf war wichtig.
Von ugo
Gleich geht's los: Rolf Bickel (links) gibt das Startkommando für den fünften Laurentiuslauf.
(Foto: Golbs)
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ARNOLDSHAIN - Es war kein Marathonlauf mit hunderten Besuchern an den Straßenrändern. Beim Benefizlauf für die Erhaltung der Laurentiuskirche in Arnoldshain am vergangenen Sonntagnachmittag ging es eher beschaulich zu. Die 32 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren auch nicht gekommen, um Weltrekorde zu erreichen. Ihr Ziel war ein ganz anderes: Der Laurentiuslauf gehörte zu den zahlreichen Veranstaltungen, die der Förderverein Laurentius e.V. Arnoldshain zur Erhaltung der über 800-jährigen Laurentiuskirche veranstaltet.
Ohne den Verein wären große Vorhaben wie die Renovierung von Gemeindezentrum und Kirche gar nicht möglich. So lässt sich der Vorstand immer wieder etwas Neues einfallen, um die Menschen für das Projekt zu interessieren. Im Gemeindezentrum konnten so schon Dach, Fenster und Wärmeisolierung erneuert werden. Das uralte Gemäuer der Kirche und das denkmalgeschützte Pfarrhaus bleiben aber auch künftig eine Herausforderung; für den Erhalt der Gebäude braucht die Kirchengemeinde weiterhin Unterstützung. Und daher ist auch der Förderverein ständig aktiv.
Der Laurentiuslauf ist im Rahmen dieses Projektes mittlerweile schon fast Tradition, er hat in diesem Jahr zum fünften Mal stattgefunden. Das schöne Wetter lud geradezu dazu ein, den Sonntagnachmittag im Freien zu verbringen und trug dazu bei, dass die Stimmung schon vor Beginn des Laufes richtig gut war. Es wurde gewitzelt und gescherzt, die eine oder Wette abgeschlossen und sich gegenseitig hochgezogen. Der Vorsitzende des Fördervereins, Rolf Bickel, brauchte einige Zeit, bis er das Startkommando geben konnte.
Fröhlich zogen dann die Läuferinnen und Läufer über den Friedhof hinaus auf die abgesteckte knapp fünf Kilometer lange Strecke zur Hegewiese und zurück. Die achtjährige Jana hatte das Kommando wohl zuerst gehört, schnell spurtete sie den anderen davon. In ihrer Altersklasse war dann auch nur der zehnjährige Julius schneller. Beide erhielten dafür natürlich, wie alle Kinder, eine schöne Urkunde. Die war den vier teilnehmenden Hunden ziemlich egal, allerdings bekamen diese bei der Ankunft im Ziel eine große Nase. Denn während die Läuferinnen und Läufer sich auf der schon doch etwas herausfordernden Strecke bergauf und bergab mühten, brutzelten Britta und Thomas Maurer vor der Kirche Würstchen. Viel Zeit dazu hatten sie nicht, denn bereits nach gut 20 Minuten kamen die ersten zurück. Die drei gut trainiert aussehenden jungen Männer schienen für den Sieg ja auch geradezu prädestiniert. Sie hatten noch einmal einen Spurt eingelegt und damit die Reihenfolge unter sich entschieden. Mathies Marzina kam zuerst im Ziel an, dann Justus Hoffmann und Leander Wienold. Offiziell aber wurde keine Zeit genommen, entscheidend war die Teilnahme.
Wieder an der Kirche angekommen, wollten alle nur Eines: ein Glas Wasser. Die Wurst musste warten, bis sich die Lunge wieder erholt hatte. Und dann gab es in diesem Jahr noch etwas Besonderes zu gewinnen. Die zwei Eintrittskarten für die "Eintracht Frankfurt" wurden ausgelost, die Sieger waren Peter Wienold und Josef Mika.