Abwechslungsreiches Programm bei Schmittener Seniorenfeier
Die Gemeinde Schmitten hat die 1400 Senioren Schmittens im Alter über 65 Jahren eingeladen. Und rund 320 davon sind ekommen, um gemeinsam einen weihnachtlichen Nachmittag zu verbringen.
Von sn
Der Kinderchor Arnoldshain singt von "dicken roten Kerzen". Foto: Neugebauer
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ARNOLDSHAIN - "Alle Jahre wieder", stimmte der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Arnoldshain an und alle Jahre wieder versammelten sich die Schmittener Senioren in der Hattsteinhalle in Arnoldshain. Die Gemeinde Schmitten hatte, wie es schon seit über 30 Jahren Tradition ist, die 1400 Senioren Schmittens im Alter über 65 Jahren aus den Reihen der rund 9300 Einwohner eingeladen. Und rund 320 davon waren gekommen, um gemeinsam einen weihnachtlichen Nachmittag zu verbringen. In der stimmungsvoll beleuchteten Halle begrüßte Bürgermeister Marcus Kinkel die zum Teil mit Bussen aus den verschiedenen Ortsteilen heranchauffierten Gäste. Bernhard Eschweiler stellte kurz das Seniorenmobil vor, ein Projekt der Bürgerstiftung Schmitten, bevor das abwechslungsreiche Programm startete, für das Gerhard Heere vom Fremdenverkehrsamt und Tourismus- und Kulturverein gesorgt hatte. Aber nicht nur dafür, sondern auch für die außergewöhnliche Krippe, die er aus seiner Heimatgemeinde Schneidhain mitgebracht hatte. "Ich möchte das Traditionelle pflegen", sagte er. Und so wird die Krippe mit der beleuchteten Kirche auf einem Hügel und den mindestens 70 Jahre alten handgeschnitzten Figuren jedes Jahr für einige Stunden hier aufgebaut. Auf der Bühne daneben erfreuten die jungen Stimmen des Kinderchores Arnoldshain unter Leitung von Christine Matthay die älteren Mitbürger. Sie sangen von "Dicken, roten Kerzen" und "Schneeflöckchen", ließen Glöckchen erklingen und hatten sogar die deutsche Version von "Gloria in excelsis Deo" einstudiert. Bei "Lasst uns froh und munter sein" wurde auch das Publikum munter und klatschte mit. Der Bürgermeister und Moderator der Veranstaltung dankte den Kindern mit 10er-Karten für das Freibad. Beim nächsten Programmpunkt waren die Mädchen und der eine Junge auch ganz Ohr. Denn Erzählerin Walburga Kliem hatte das Märchen "Das Wasser des Lebens" der Gebrüder Grimm mitgebracht. Sie habe es in einem Buch in der Treisberger Gemeindebücherei von 1941 gefunden, berichtete sie. Und so erzählte sie lebhaft und ausdrucksstark die Geschichte vom kranken König und seinen drei Söhnen, die ihrem Vater nacheinander das "Wasser des Lebens" beschaffen wollten. Nur dem Jüngsten glückte schließlich das Vorhaben. Und er bekam auch die Königstochter und durfte zwei Reiche regieren. Und mit märchenhafter Musik ging es weiter. Der Kirchenchor der katholischen Kirchengemeinde Schmitten unter Leitung von Martin Hermann stimmte "Im Stall zu Bethlehem" und "Luleise Gottes Sohn" an, sang von "Tochter Zion" und vom Trommlerjungen. Bei "Oh du fröhliche" stimmte schließlich der "Schmittener Seniorenchor" ein. Und weil es so schön war und man "ein schönes Weihnachtslied auch zwei Mal singen kann", so Christine Matthay, Leiterin des Posaunenchores, spielten die Bläser noch ein Potpourri von Weihnachtsliedern.