Dachdeckerarbeiten an der Felsenkirche in Schmitten
Seit Wochen zeigt sich die Felsenkirche in Schmitten eingerüstet. Einige Sanierungsarbeiten wurden nötig - besonders die Reparaturen am Kirchturm sind eine Herausforderung.
Die Felsenkirche in Schmitten wird gerade saniert. Foto: Grohmann
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Schmitten (red). Seit Wochen zeigt sich die Felsenkirche in Schmitten eingerüstet. Dachdeckerarbeiten wurden nötig, da sich Schieferplatten vom Dach gelöst hatten, die Dachleiterhaken auf dem steilen Kirchendach veraltet waren und nicht mehr den Sicherheitsvorschriften entsprachen und die Dachrinne hier und da Leckstellen aufwies.
Neben dem Dachdecker kommt auch der Steinmetz zum Einsatz. Die rückseitige Giebelwand muss aufgrund von Verwitterung aufgearbeitet und der Anschluss zum Dach erneuert werden, damit Feuchtigkeit nicht in die Wand eindringen kann. Aus diesem Grund werden auch die Fugen zwischen den steinernen Einfassungen und den Kirchenfenstern ausgebessert.
Eine besondere Herausforderung stellt die Sanierung und Renovierung des Kirchturms dar. Diese Arbeiten werden ohne Gerüst durch Handwerker mit Extremklettererfahrung ausgeführt. Das Reparieren und vor allem das Streichen der verwitterten Holzteile kann erst dann erfolgen, wenn die Nachttemperaturen nicht mehr unter 5 Grad fallen. Die Arbeiten in schwindelnder Höhe werden daher erst in den kommenden Wochen erledigt.
Nicht zuletzt wird die Blitzschutzanlage der Kirche wieder instandgesetzt. Die umfangreichen Renovierungsarbeiten werden noch rund drei Wochen andauern.
Seit dem 16. März finden im Gotteshaus aufgrund der Coronakrise keine Gottesdienste statt. Gleichwohl ist das Gotteshaus täglich von 9 bis 17 Uhr für Besucher und Beter geöffnet. Besonders an den handwerkerfreien Kar- und Ostertagen besteht die Möglichkeit zum stillen Gebet unter Beachtung der geltenden Abstandsregeln und des Versammlungsverbots.
So konnten an Palmsonntag die Besucher der Kirche geweihte Palmzweige mit nach Hause nehmen.
Barbara Goigofski und Rita Marx hatten die Buchssträußchen gebunden, die von Pater Roy gesegnet wurden. Als besonderen Service für die Kirchgänger der Gemeinde, denen es vielleicht schwergefallen wäre, zur Kirche zu kommen, brachten die beiden Frauen die traditionellen Palmzweige mit einem handgeschriebenen Kärtchen zu ihnen nach Hause. Natürlich wurden hierbei die gebotenen Hygiene- und Abstandsvorschriften eingehalten.