Krippenspiel am Heiligen Abend in der Kirche St. Karl Borromäus in Schmitten. Kindergartenkinder und Ministranten machen mit.
Von Birgit Schweitzer
Die Schmittener Kinder, von Kindergartenkindern bis zu Ministranten, spielen in der St. Karl Borromäus Kirche auf biblisch-klassische Weise nach, was in der Heiligen Nacht passiert ist.
(Foto: Schweitzer)
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SCHMITTEN - Endlich war es soweit, das letzte Türchen des Adventskalenders durfte geöffnet werden. Und um 14 Uhr begab sich die ganze Familie am Heiligen Abend in die Kirche St. Karl Borromäus, um dem Krippenspiel der Kinder beizuwohnen. 14 Kinder, Kindergartenkinder bis Ministranten, stellten in biblisch-klassischer Weise dar, was sich in der Heiligen Nacht vor 2018 Jahren zutrug.
Josef, gespielt von Joshua Knappich, und Maria, gespielt von Melina Wittfeld, waren auf dem Weg in ihren Heimatort, um sich dort – wie der Kaiser es durch einen Herold kundtun ließ –, namentlich registrieren zu lassen. In Bethlehem war die hochschwangere Maria müde, hatte Schmerzen und konnte nicht mehr laufen. Also fragten sie in einer Herberge nach einer Unterkunft. Aber da zu dieser Zeit viele Menschen unterwegs waren, fanden sie keinen Platz. Ein Wirt bot ihnen an, im Stall zu übernachten. Dort kam ihr Sohn Jesus zur Welt, der von Melina als Puppe in eine Krippe gelegt wurde. Als die kleine Familie schlief, ging ein Licht, in Form eines großen, in der Kirche aufgehängten Sternes, am Himmel auf. Drei Engel erschienen den Schäfern auf der Weide und teilten ihnen mit, dass in einem Stall zu Bethlehem das Jesuskind geboren worden war. Sie machten sich also auf den Weg, immer um den Altar herum. Der Stern zeigte ihnen den Weg.
Besondere schauspielerische Leistung brachten die Kinder ohne Sprechrolle, die in Felle gewandet, die Schafe der Schäfer darstellten und zwischen den Hirten herumliefen. Ann-Cathrin Knappich, Ursula Wittfeld und Katrin Braus hatten mit Pastoralreferentin Hanna Schäfer das Krippenspiel mit allen Proben organisiert und standen zur Hilfe bereit, falls es einmal Texthänger geben sollte. Nelly Wittfeld fungierte als Erzählerin.
Hanna Schäfer leitete den Familien-Wortgottesdienst, der das Krippenspiel umrahmte und ging auf die Bedeutung des Lichts ein. Viele Kinder hätten Angst im Dunkeln und auch die Adventszeit falle in die dunkle Jahreszeit. Gerade da würden viele Lichter im Haus angezündet in Vorfreude auf Weihnachten.
Auch vor über 2000 Jahren führte das Licht die Menschen nach Bethlehem, wo Jesus geboren wurde, der Licht in unsere Herzen gebracht hätte, so dass wir keine Angst mehr haben müssten, schloss sie den Bogen.
Jasmine Knappich an der Querflöte und David Bernhard am E-Piano begleiteten die traditionellen Weihnachtslieder, die von den Familien in der voll besetzten Kirche mitgesungen wurden. Danach verabschiedete man sich freudig mit einem „Frohe Weihnachten“ in alle Richtungen und die Familien machten sich auf zum Weihnachtsfest und zur Bescherung zu Hause.