Gasthaus Feldberghof auf dem Großen Feldberg soll nach der Renovierung Ende 2019 wieder öffnen
Von fbu
Der Feldberghof im Nebel. Der Pächter Peter Stürtz wird Ende Februar schließen, da der Pachtvertrag mit Binding nach 17 Jahren ausgelaufen ist und nicht verlängert wurde. Die Sanierung wird gut ein dreiviertel Jahr dauern. Foto: Bugge
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SCHMITTEN - Das Gasthaus Feldberghof auf dem Großen Feldberg, das spätestens am 31. März kommenden Jahres geschlossen wird, soll nach der umfangreichen gründlichen Renovierung für rund 1,75 Millionen Euro möglichst Ende 2019 öffnen, um "das Weihnachtsgeschäft mitnehmen zu können". Das sagte Landrat Ulrich Krebs (CDU) im Kreistag auf eine Anfrage der AfD-Fraktion. Krebs ist Vorsitzender des Zweckverbands Feldberghof, den der Kreis und die Gemeinde Schmitten bilden und der Eigentümer des Gebäudes ist. Der Kreis hat 15 Stimmen, die Gemeinde drei. Der Landrat wollte sich aber aufgrund möglicher Unbekannten bei den Arbeiten nicht genau festlegen und setzte nach: "Allerspätestens im ersten Quartal 2020."
Der Kreis werde für die Einrichtung kein Geld ausgeben, erläuterte der Landrat. Die Sanierung müsse vom Zweckverband aus den Pachteinnahmen finanziert werden. Im Kreishaushalt 2019 stehen allerdings 100000 Euro für den Feldberg. Das Geld sei vorgesehen, um öffentliche Toiletten auf dem beliebten Touristenziel bauen zu können. Nicht zuletzt auf Hinweise und Bitten der Schmittener Umweltpaten, die freiwillig und ehrenamtlich für Sauberkeit im Feldberggebiet sorgen, werde der Bau der Einrichtung vorgenommen, da es sehr viele unangenehme "Hinterlassenschaften" gebe.
Eine Nachfrage im Kreistag gab es noch zur Pacht für den Feldberghof, die sich gegenüber der derzeitigen verdoppelt habe. Wie solle das ein Pächter aufbringen können, fragte Kim Nowak (Republikaner). Der Zweckverband gehe von einer "optimierten Ausnutzung im neuen Konzept aus", sagte Verbandsvorsitzender Krebs.
Nachdem der Pachtvertrag mit der Binding Brauerei, die wiederum an den Wirt Peter Stürtz verpachtet hatte, ausgelaufen ist, wurde neu ausgeschrieben - und unter mehreren Bewerbungen wiederum die Brauerei als künftiger Pächter genommen. Peter Stürtz ist nach derzeitigem Stand raus. "Die Binding Brauerei hat sich seit Jahrzehnten in der Gastronomie bewährt und genießt einen hervorragenden Ruf. Vom Zweckverband wird das Unternehmen weiterhin als idealer Partner für den Feldberghof angesehen." Der begründete zudem die Schließung während der Bauarbeiten. Die umfangreiche Sanierung sei laut den Architekten des Fachbereiches Hochbau des Hochtaunuskreises im laufenden Betrieb nicht möglich. Und es wird versprochen: Während der Bauzeit wird es auf dem Feldbergplateau eine gastronomische Übergangslösung und auch Toiletten geben.
Kiosk schließt
Betroffen ist außerdem der Kiosk unterhalb des Feldberghofes. Der Vertrag für den Betrieb endet in Absprache mit der Familie Lichtnecker als Betreiber am 31. Dezember 2018, weil es keine Konkurrenz zwischen Feldberghof und Kiosk geben soll. An der Stelle des Kiosks sind zudem Versorgungsanschlüsse und in der Nähe auch Entsorgungsanschlüsse, die für die Übergangslösung bis zur Inbetriebnahme des neuen Feldberghofes zwingend erforderlich sind. Der "neue Feldberghof" wird Biergarten, Kiosk und Toilettenanlage bieten.