Falkner Christian Wick leidet unter den Auswirkungen der "Corona-Verordnungen"
In der Falknerei auf dem Großen Feldberg ist dieser Tage wenig Trubel. Falkner Christian Wick muss seine "Flugstaffel" unter Verschluss halten - keine Besucher erlaubt.
Wollen gern Besucher empfangen, dürfen aber nicht: Falkner Christian Wick und Königrauhfussbussard-Dame Maya. Foto: zyk
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HOCHTAUNUS (zyk). In der Falknerei auf dem Großen Feldberg ist dieser Tage wenig Trubel. Falkner Christian Wick muss seine "Flugstaffel" unter Verschluss halten - keine Besucher erlaubt. Im Gespräch mit dem Usinger Anzeiger äußert sich Wick zur aktuellen Lage und ihren Auswirkungen auf den Falkenhof.
Wie geht es Ihnen?
Christian Wick: Gesundheitlich geht es uns allen gut. Nur die wirtschaftliche Situation geht einem an die Substanz.
Wie fühlt sich das an, oben auf Feldberg so ohne Besucher?
Bei dem traumhaften Wetter sind genügend Besucher auf dem Feldberg. Ich darf sie nur nicht in die Falknerei lassen. Das ist schon hart anzuschauen, da den ganzen Winter über schlechtes Wetter war. Und jetzt wo Wetter schön ist, darf man nicht.
Registrieren die Tiere eigentlich, dass es keine Gäste gibt?
Die Tiere merken das nicht. Es geht für sie momentan alles seinen gewohnten Gang.
Wie organisieren Sie die Versorgung Ihrer "Flugstaffel"?
Ich fahre jeden Tag in die Falknerei, arbeite mit den Vögeln und kümmere mich um ihr leibliches Wohl.
Was ist dabei die größte Herausforderung?
Die größte Herausforderung? Zu warten, bis der ganze Spuk vorbei ist und zu hoffen, dass alle einigermaßen heil aus dieser Situation herauskommen. So geht es vielen Falknerkollegen, die wie ich eine öffentliche Falknerei führen.
Was wünschen Sie sich?
Ich wünsche mir finanzielle Unterstützung. Das hilft mir am meisten. Denn ich kann leider meine Dienstleistungen nicht zu den Besuchern heimbringen. Und reinlassen darf ich auch niemanden.
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Wer Falkner Christian Wick unterstützen möchte, kann über die Homepage www.falknerei-feldberg.de Kontakt zu ihm aufnehmen.