"Fit um acht", die Sportgruppe der Spielvereinigung Hattstein, war erneut in der Rhön unterwegs. Stationen diesmal: der "Weg der Hoffnung" und "Noahs Segel".
Die Arnoldshainer Ausflügler besuchen bei ihrer Fahrt in die Rhön "Noahs Segel" und den "Weg der Hoffnung". Fotos: Demel
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ARNOLDSHAIN (red). Bereits zum zwölften Mal unternahm die Sportgruppe "fit um acht" der SPVGG Hattstein in Arnoldshain am letzten Septemberwochenende ihren traditionellen Rhönausflug. Auch durch die Corona-Einschränkungen ließen die Freizeitsportler sich nicht abschrecken, und so freuten sich 18 Personen auf die Reise. Im Laufe des Freitagnachmittags trudelten die Teilnehmer im Rhönschafhotel Goldener Stern in Seiferts ein. Abteilungsleiter Dr. Thomas Lattke und Übungsleiter Franz Günther begrüßten ihre pünktlich angereisten Sportfreunde, und es herrschte schnell eine gelöste Stimmung. Unter dem Eindruck der Corona-Pandemie stellte der Abteilungsleiter ein Hygiene-Konzept für das Wochenende vor, das von den Sportlern konsequent umgesetzt wurde (Masken, feste Tischordnung in Kleingruppen).
Am Samstagmorgen ging es gemäß des Gruppenmottos "fit um acht" sehr zeitig zum Frühstück. Anschließend begab man sich unter der bewährten Führung des aus Fulda stammenden Übungsleiters Franz Günther auf die Wanderung. In diesem Jahr stand die Erkundung der Umgebung des Grenzmuseums Point-Alpha und eine Wanderung nach Geisa auf dem Programm. Zunächst ging es in Fahrgemeinschaften zum Museum, das man vor einigen Jahren schon von innen erkundet hatte. Dieses Mal stand ein zweistündiger Rundgang über den "Weg der Hoffnung" auf dem Programm. Entlang der Grenzanlagen hat der Bildhauer Dr. Ulrich Barnickel, der auf Burg Giebichenstein in Halle an der Saale studierte und 1985 ausgebürgert wurde, 14 monumentale Skulpturen auf einer Strecke von 1,4 Kilometern errichtet. In zwei Gruppen wurden die Skulpturen erläutert und auch ausführlich diskutiert. Parallelen zwischen dem dargestellten Leidensweg von Jesus und dem Leiden des Schöpfers unter dem DDR-Regime waren unschwer zu erkennen. Anschließend begab man sich auf eine gemütliche Wanderung bergab in das Städtchen Geisa in Thüringen.
Bei einem Mittagessen mit thüringischer Küche im Gasthof Geisschänke wurden neue Kräfte getankt. Als man am Schloss in Geisa auf eine Hochzeitsgesellschaft traf, blieb ein Ständchen der sangesfreudigen Sportler nicht aus. Angespornt durch einen Schluck Sekt gab es noch eine Zugabe. Anschließend ging es für den Großteil der Gruppe auf dem 14,7 Kilometer langen Point-Alpha-Rundweg wieder bergauf. Bei einsetzendem Regen und an zwei sehr steilen Anstiegen konnte man auf die bewährte Unterstützung durch die Begleitfahrzeuge zählen.
Wie schon früher steuerte Irka Nimmerrichter eines der Begleitfahrzeuge, unterstützt von "fit um acht"- Veteran Ede Engel. Bei strömendem Regen erreichten schließlich Abteilungsleiter und Übungsleiter allein wieder den Startpunkt, alle anderen hatten die trockenere Option "Fahrzeug" gewählt. Markus Nimmerrichter setzte die Tradition seines verstorben Vaters Günther fort und hielt das Wochenende auf Video fest. Am Abend bedienten Wirt Peter Büttner und dessen Sohn Sören die Gruppe mit einem Abendessen aus der Rhöner Apfelküche und Getränken, sodass die Strapazen des Tages schnell vergessen waren.
Am Sonntag hieß es wieder früh aufstehen, die Gruppe heißt nicht umsonst "fit um acht". Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es weiter zum Ellenbogen, dem Berg der thüringischen Rhön. Als die Gruppe vor einigen Jahren nach legendären Grenzkontrollen dort ankam, war es eine kahle Kuppe. Inzwischen ist dort ein 21 Meter hoher Aussichtsturm ("Noahs Segel") entstanden. Dort hatte man trotz anfänglichen Nebels einen herrlichen Rundblick über viele Wanderziele der vergangenen Jahre. Fast alle Teilnehmer nutzten nach Aufforderung durch Abteilungs- und Übungsleiter zum Abstieg die Rutschbahn im Turm. Den Abschluss bildete ein Mittagessen in der Thüringer Rhönhütte.