Geschichte und Geschichten vom Hausberg der Treisberger
Heimatforscher Wolfgang Ettig erzählt in seinem neuen Buch über den Pferdskopf die Geschichte und allerlei Geschichten rund um den Hausberg der Treisberger und den Aussichtsturm, den der Taunusklub vor 125 Jahren hier auf 662,6 Metern Höhe errichtete.
Von red
Die Geschichte und Geschichten rund um den Pferdskopf hat der Heimatforscher Wolfgang Ettig aus Treisberg in seinem jüngsten Buch aufgearbeitet. Foto: Ettig
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TREISBERG - Am 30. Juni 1895 fand auf dem Pferdskopfplateau im Taunus, unweit des Dorfes Treisberg, durch den Taunusklub die Einweihung eines 15 Meter hohen eisernen Aussichtsturmes statt. Heute streckt sich an gleicher Stelle ein 34 Meter hoher hölzerner Turm gen Himmel und bietet seinen Besuchern einen herrlichen Ausblick in die Weiten der Taunuslandschaft. Dieses 125-jährige Jubiläum ist Anlass genug, um einmal den Blick zurück auf die Geschichte des Turmes und die Geschichten des 662,6 Meter hohen Hausbergs der Treisberger zu richten. Der Pferdskopf ist eher ein stiller Vertreter seiner Art und fristet im Schatten des Großen Feldberges ein bescheidenes Dasein.
Groß von sich reden hat er nie gemacht - sieht man von den Schlagzeilen während der ersten beiden Dekaden nach der jüngsten Jahrtausendwende einmal ab. Dennoch, auch in den Jahrhunderten davor hat er sicher im wahrsten Sinne des Wortes das eine oder andere "über sich ergehen" lassen müssen. Dem Autor Wolfgang Ettig war zum Jubiläum 125 Jahre "Lug ins Land" daran gelegen, Rückschau zu halten. Dass die Anhöhe keine ausnehmende historische Bedeutung hat, war von Beginn der Recherchen klar, dennoch sind bei näherer Betrachtung interessante Geschehnisse zutage getreten, die es wert sind, festgehalten zu werden. Oft verdichten sich Tatsachen und Vorgänge auch erst im Kontext der Historie zu einem Gesamtbild. Insbesondere dann, wenn man das Thema aus unterschiedlichen Blickachsen und Zeitstellungen betrachtet. Wenn es gelingt, während eines Spaziergangs rund um die Anhöhe den Blick für bislang unbekannte Dinge zu schärfen, hat sich die Mühe - für den Wanderer und den Autor - gelohnt.