"Haus im Wald": Schmittener Politik kontert Bürgerinitiative
Die Fraktionsvorsitzenden der im Schmittener Gemeindeparlament vertretenen Parteien begrüßen den Plan, das "Haus im Wald" wieder aufzubauen.
Von hs/red
Glanzvolle Vergangenheit: das ehemalige Fresenius-Jagdhaus. Foto: EKF-Stiftung
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SCHMITTEN - Nachdem sich zuletzt die Bürgerinitiative "Kein Haus im Wald" sehr deutlich gegen das Vorhaben der Else Kröner Fresenius-Stiftung (EKFS) positioniert hatte, das verfallene "Haus im Wald" wieder aufbauen und als Seminarhaus für wissenschaftliche Zwecke nutzen zu wollen, haben sich nun die Fraktionen im Schmittener Parlament zu Wort gemeldet und sich in einer gemeinsamen Erklärung für das Projekt ausgesprochen.
"Entgegen der jüngsten Presseerklärung der Bürgerinitiative sind die Antworten aus Sicht der Kommunalpolitik positiv und vollständig", erklären Peter Bös (UBB), Tim Ehrentreich (Grüne), Uwe Ewerdwalbesloh (FDP), Rainer Löw (FWG), Karsten Ratzke (CDU), Christian Schreiter (B-NOW) und Roland Wilfing (SPD) mit Blick auf eine entsprechende Kritik der Bürgerinitiative, die einen Fragenkatalog an die EKFS geschickt hatte und die Beantwortung unzureichend fand.
Sämtliche Fraktionen sind sich in der Abwägung der vorgetragenen Argumente einig: Das Haus im Wald sei eine Bereicherung für Schmitten und die Wissenschaft. Die unvermeidlichen Wirkungen auf die Anwohner lägen dagegen - eben durch die Lage im Wald - im Bereich der normalen Bau- und Verkehrsbelastung, die jedem Bürger zuzumuten sei.
Vor allem aber sei in den Gesprächen und den Antworten der Stiftung deutlich geworden, dass die Stiftung sich nach Möglichkeiten bemühe, die Auswirkungen auf Natur und Anwohner so gering wie möglich zu halten. "Im Rahmen der notwendigen Beschlüsse der Gemeindevertretung werden die Fraktionen sicherstellen, dass dies so umgesetzt wird", so die Fraktionsvorsitzenden. Zumindest, sofern es sich im Einflussbereich der Gemeinde befinde.