SCHMITTEN/USINGER LAND - (red). Auch wenn Corona so manche Einschränkungen mit sich bringt, wagte ein engagiertes Leitungsteam um Pastoralreferentin Hanna Schäfer eine Woche Kinderfreizeit – situationsbedingt im nahen Pfarrzentrum Schmitten. „Helden gesucht – Helden gefunden“ – sollte das Thema sein, und so fanden die Erzählfiguren Max und Emma mithilfe einer „Heldensuchmaschine“ jeden Morgen wieder neue Helden aus der Bibel oder der neueren Geschichte. Da kamen die mutige Esther oder der starke Simson aus dem Alten Testament ins Blickfeld, tags darauf die mitfühlende Veronika und der tapfere Stephanus aus dem Neuen Testament; und um Mittwoch dann die gerechte Claire, die im Zweiten Weltkrieg Judenkinder rettete, oder der kluge Matteo Ricci, ein Pionier der Jesuitenmission in China.
Und es wurde besonders spannend, als die Kinder am Donnerstag mehr über sich selbst und ihre eigenen Heldeneigenschaften erfahren konnten. Und diese sollten sie dann natürlich auch gleich einsetzen: So wurde unter dem Zuspruch Gottes aus dem Buch Genesis „Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein“ ein freundlicher Brief an die ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen in der Pfarrei St. Franziskus und Klara geschrieben, Plätzchen unter Corona-Bedingungen gebacken und verpackt, Brottüten beschriftet und nicht weniger als 450 kleine Päckchen gepackt und trotz großer Hitze in der gesamt Pfarrei „ausgeliefert“. Unbeschreiblich war die Freude bei den Empfängerinnen und Empfängern der guten Worte und süßen Aufmerksamkeit.
Mit den leuchtenden Augen der Menschen in den verschiedenen Kirchorten, den vielen Mut machenden Erfahrungen von anderen „Heldinnen und Helden“ und der Hoffnung, dass es im nächsten Jahr hoffentlich wieder eine wunderschöne Ferienfreizeit in einem der ja eigentlich ausgesuchten Häuser geben möge, ging die wunderschöne Ferienwoche mit einem Gottesdienst im Freien zu Ende. „Die Riesenfreude der Ehrenamtlichen möge den Kindern und dem Leitungsteam noch lange in den Ohren nachklingeln“, wünscht sich rückblickend Pfarrer Paul Lawatsch.