Fiel 2018 trocken: der Trinkwasserstollen in Schmitten. Rainer Löw von der FWG verlangt Maßnahmen für die Sicherung der Trinkwasserversorgung. Foto: Archiv/Götz
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SCHMITTEN - Im Rahmen der UA-Umfrage unter dem Motto "Was bringt uns 2019?" hat der FWG-Fraktionsvorsitzende in der Schmittener Gemeindevertretung die Problematik in der Kindergartensituation an erster Stelle genannt. Die Gemeinde stehe wie viele andere Kommunen auch vor der Herausforderung, ausreichend Kindergartenplätze zur Verfügung zu stellen und die Qualität der Kinderbetreuung auf einem hohen Niveau zu halten.
Löw: "Für die Gemeinde Schmitten müssen zeitnah wichtige Entscheidungen getroffen werden, um den Ausbau der Kinderbetreuung zumindest mittelfristig auszubauen, die Ausweitung der Betreuung durch Tagesmütter sollte ebenfalls gefördert werden. Wie berichtet, wurde das Thema in dieser Woche in den Ausschüssen intensiv diskutiert.
Als besonders schwierig bewertet es Löw, eine sozialgerechte Kostenverteilung zu entwickeln, welche durch die hohen Kosten durch den Ausbau und Betrieb der Kindergärten entstünden, ohne ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger über Maß zusätzlich zu belasten.
Eine weitere Aufgabe sieht Löw darin, die Gemeinde weniger abhängig von teuren Zukäufen an Trinkwasser zu machen. "Der außergewöhnlich trockene Sommer im vergangenen Jahr hat deutliche Spuren hinterlassen, die Land- und Forstwirtschaft leidet sehr darunter und die Trinkwasserversorgung konnte nur durch hohe Zukäufe an Trinkwasser durch Wasserbeschaffungsverbände gewährleistet werden. Zahlreiche Brunnen und Schürfungen in der Gemeinde Schmitten lieferten teilweise keine oder nur noch sehr geringe Erträge an Trinkwasser." Künftig werde die Gemeinde Schmitten in die Nutzung von Überschüssen an Trinkwasser aus Wasserbeschaffungsanlagen mit hoher Kapazität und die Verteilung an weniger ergiebige Anlagen sowie Ortsteile mit höherem Verbrauch investieren müssen.
Eine durchaus angespannte Haushaltslage, so der Fraktionschef weiter, werde auch künftig nur einen sehr sparsamen Umgang mit finanziellen Mitteln erlauben und wenig Möglichkeiten für weitere freiwillige Leistungen und Investitionen ermöglichen. In einigen Ortsteilen der Gemeinde Schmitten seien die Busverbindungen sowie die Zu- und Ausstiegsmöglichkeiten nach wie vor verbesserungswürdig; der Ausbau von barrierefreien Haltestellen solle in diesem Jahr beginnen, um auch älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern eine gewisse Mobilität zu ermöglichen.
Positiv aus der Sicht von Rainer Löw: "Der Immobilienmarkt erfreut sich in Schmitten einer großen Nachfrage und die Gemeinde ist ein sehr beliebter Wohnort für junge Familien." Hotels und hotelähnliche Betriebe würden ebenfalls stark nachgefragt.
Sein Fazit: "Die Gemeinde Schmitten ist eine sehr lebendige Gemeinde inmitten der schönen Natur, zahlreiche Vereine, die Feuerwehren, die Bürgerstiftung Schmitten und private Initiativen sind wichtige Bestandteile der Gemeinde Schmitten und bieten die verschiedensten Möglichkeiten für ehrenamtliche Arbeit, privates Engagement, Sport- und Freizeitgestaltung und tragen Jahr für Jahr dazu bei, dass Schmitten eine lebens- und liebenswerte Gemeinde ist und bleibt."