Yvonne, Janine, Lisa und Corinna sind in Oktoberfeststimmung.
(Foto: Jung)
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NIEDERREIFENBERG - Die Kerb war ein Auslaufmodell geworden - also überlegte sich die Freiwillige Feuerwehr eine Alternative, denn ganz verzichten wollten die Floriansjünger nicht auf ein Fest. Vor einem Jahr wurde das Oktoberfest aus der Taufe gehoben. Das kam so gut an, dass es nahe lag, ein zweites Mal zu Weißwurst, Brezeln und Oktoberfestbier einzuladen. Natürlich gab es am Samstagabend in der Gerätehalle auch Livemusik von Feldberg-Power.
Feuerwehrvereinsvorsitzender Sascha Jäger ist Teil des Duos. Mit seinem Kumpel Jürgen spielten die zwei Musiker nicht unbedingt Klassiker, die auch auf der Münchner Wies´n zu hören sind, sondern Partymusik, wie es die Schriftführerin Alexandra Schieler beobachtet hat. Sie freute sich, dass rund 200 Gäste der Einladung zum Oktoberfest gefolgt waren. "Es sind schon sehr viele alteingesessene Reifenberger hier, aber auch Leute, die der Feuerwehr verbunden sind".
Am Zapfhahn und an der Grillstation hatten die fleißigen Helfer eifrig zu tun. Außer Oktoberfestbier gab es auch "normales" Bier und Weizen, Apfelwein und alkoholfreie Getränke zu zivilen Preisen. "Der Erlös kommt der Einsatzabteilung zugute", weiß Schieler. Konkret liegt derzeit kein Projekt an, "aber für die 25 Aktiven gibt es immer etwas, was gebraucht wird", berichtet sie.
Was die Organisation des Festes angeht, hat die Feuerwehr hier viel Routine. "Schon beim Open Air hat das alles reibungslos geklappt und für das Oktoberfest brauchen wir etwa vier Wochen, bis alles steht". Wichtig dabei ist es, dass die Leute ihren Spaß haben und alles friedlich bleibt. Es gebe keine Probleme mit alkoholisierten Gästen und es bleibe auch friedlich. Und da die meisten Gäste aus Niederreifenberg kommen, laufen viele zum Feuerwehrstützpunkt und können so gut gelaunt das Fest genießen. So auch Yvonne, Janine, Lisa und Corinna, die als "Feuerwehrfrauen" schon im vergangenen Jahr ihre Freude hatten. Viele Gäste kamen in Krachledernen und Karohemd, die Damen im schmucken Dirndl, wobei hier ja bekanntlich auf den Sitz der Schleife geachtet werden muss. Sitzt die Schleife links, ist die Trägerin ledig und sogar in Flirtlaune. Sitzt sie rechts, hat ein Mann schlechte Karten - die Dame ist vergeben. Ist die Schleife in der Mitte gebunden, so ist die Trägerin noch nicht gebunden. Ob sich die Reifenbergerinnen daran gehalten haben? Gefeiert haben sie auf jeden Fall zünftig. Und der Feuerwehrnachwuchs hatte am Nachmittag die Leistungsspange erfolgreich abgelegt - da war dann die Freude bei allen Blauröcken sehr groß.