Montessori EcoSchool: U3-Gruppe für Schmittener Kinder kurzfristig möglich
Empfehlung des Schmittener HfA: Die dringend benötigten U3-Betreuungsplätze sollen in der Montessori EcoSchool ein Zuhause finden - eine Gruppe übrigens auch kurzfristig. Außerdem soll die Einrichtung vergrößert werden, sodass weitere Plätze bereitgestellt werden können. Zusätzlich ist in Planung, die Schule in die gemeindliche Gebührenordnung zu integrieren.
Von mgö
Die Mitglieder des Ausschusses für Jugend, Senioren und Soziales, Gewerbe, Tourismus, Kultur, Sport und Freizeit besichtigten vor ihrer Sitzung unter Leitung der Vorsitzenden Michaela Trunk (Zweite von links) die Montessori EcoSchool in Oberreifenberg, die Katja Gapp (Vierte von rechts) vorstellte. Foto: Götz
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ARNOLDSHAIN - Die dringend benötigten U3-Betreuungsplätze in Schmitten sollen laut der einstimmigen Empfehlung des Haupt- und Finanzausschusses (HFA) in der Montessori EcoSchool in Oberreifenberg ein Zuhause erhalten. Zudem nahm der HFA das Angebot von Markus und Katja Gapp von der Montessori EcoSchool an, ihre Einrichtung auf weitere Ü3-Plätze zu vergrößern, mit gleichzeitiger Eingliederung in die gemeindliche Gebührenordnung.
Auch der Ausschuss für Jugend, Senioren und Soziales, Gewerbe, Tourismus, Kultur, Sport und Freizeit stimmte einstimmig einen Tag später zu. Vorab besichtigte der Sozialausschuss unter der Vorsitzenden Michaela Trunk die Räumlichkeiten in der Montessori EcoSchool im Burgweg 9 in Oberreifenberg.
Das Ehepaar Gapp schlug die Ausweitung der Kindergartenplätze in ihrer schon seit neun Jahren bestehenden Einrichtung vor, untermauerte jedoch den Zuschussbedarf. "Bei unseren U3-Plätzen mussten wir die Gebühren anheben, aber wir schaffen das auf lange Sicht nicht", berichtete Katja Gapp am Dienstagabend im Dorfgemeinschaftshaus Arnoldshain. Die Montessori EcoSchool mit bestehender Kinderkrippe (6 - 18 Monate und 18 - 36 Monate), Kinderhaus (3 bis 6 Jahren) und Grundschule (6 - 12 Jahre) ist unter privater Trägerschaft jedoch gemeinnützig tätig. Die Gruppen könnten problemlos erweitert werden, da der Vermieter seine Unterstützung bezüglich notwendiger zusätzlicher Fluchtwege zusicherte. Investiert werden müsste auch in den Umbaumaßnahmen wie der Verlegung von Wasserleitungen, Bodenbelag oder dem Versetzen von Wänden, da die Schulkasse vom Parterre in das erste Geschoss ziehen würde. Zudem müsste das Außengelände neu gestaltet werden. Gapps haben ihre Hausaufgaben gut gemacht, sie legten ein konkretes Angebot vor und erhielten schon die Machbarkeitsbetätigung vonseiten des Jugendamtes.
Beide öffentlichen Ausschüsse wurden von Eltern gut besucht, die sich auf eine Zusage der Gemeindevertreter freuen würden, da das Konzept der Montessori bei ihnen auf fruchtbaren Boden stößt.
Die Bezuschussung liegt bei 550 Euro pro belegten Platz pro Kind und gilt nur für Kinder der Gemeinde Schmitten. Sollte die Montessori EcoSchool ihre Gebühren an gemeindliche Kindergarteneinrichtungen anpassen können, käme es der Montessori sehr entgegen.
Mit dem geplanten neuen Kindergarten der Accadis und den neuen Gruppen in der Montessori in Oberreifenberg hätten dann die Eltern eine unterschiedliche Auswahl.
Da neu geschaffene Kindergartenplätze von Fördergeldern profitieren, dürfte beiden Vorhaben nichts mehr im Wege stehen.
Die Montessori könnte sogar eine Gruppe kurzfristig nach den Sommerferien eröffnen. Bis Januar/Februar 2020 wäre dann Zeit für weitere Umbaumaßnahmen. Somit könnten 75 Plätze geschaffen werden, natürlich in Abhängigkeit vom Alter der Kinder und dem Personal vorausgesetzt. Das Angebot der Montessori gilt für Kinder ab einem Jahr oder je nach Entwicklung. Hier ist nur eine Ganztagesbetreuung möglich, "da die Kinder dadurch wichtige Routine und Sicherheit erhalten", sagte Gapp