Valentin Blomer ist eine Woche in Oberreifenberg zu Gast. Foto: Michael Reichel
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OBERREIFENBERG - (red). Im nunmehr dritten Veranstaltungsjahr der Kammerkonzerte bei „Hauskonzert Feldberg“ in Oberreifenberg warten die Veranstalter nicht nur mit den gewohnt abwechslungsreichen und interessanten Konzerterlebnissen auf, sondern es ergeben sich auch manche Zahlenspielereien. So war am 22. April das 22. Kammerkonzert zu hören und am kommenden 24. Juni freut man sich auf das 24. Konzertereignis.
Und diese – zufällige – Konstellation passt auch gut zu Valentin Blomer, dem Künstler des Abends, denn mit Zahlen kennt er sich genauso gut aus wie mit Noten: Dass mathematische und musikalische Begabungen oft gekoppelt sind, ist weithin bekannt. Selten aber in so reichem Maße wie bei Valentin Blomer – er leistet auf gleich zwei Gebieten Herausragendes: Der examinierte Konzertpianist mit internationaler Konzerttätigkeit und Gewinner von Klavierwettbewerben ist außerdem Professor für Mathematik an der Universität Göttingen. Dort beschäftigt er sich – ebenfalls preisgekrönt – mit Zahlentheorie. Ob und auf welche Weise sich diese Sphären gegenseitig beeinflussen, mag unter den Konzertgästen dann zu interessanten Gesprächen beim legendären Nachhall führen.
Valentin Blomer, Jahrgang 1977, studierte Klavier an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main bei Professor Herbert Seidel, absolvierte sein künstlerisches Diplom mit Auszeichnung und schloss ein Aufbaustudium Konzertexamen an. Zahlreiche Meisterkurse, insbesondere im Bereich der Kammermusik, rundeten seine Ausbildung ab. Bereits während seines Studiums erhielt er Einladungen zu großen Musikfestivals wie dem Schleswig-Holstein Festival und konzertierte als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter in Deutschland, Belgien, der Schweiz, Slowenien und Japan.
Das Programm des sechsten Meisterpianisten-Konzerts bei „Hauskonzert Feldberg“ ist ganz dem Komponisten Franz Schubert (1797-1828) gewidmet. Neben der Klaviersonate Nr. 20 in A-Dur (D 959) und dem Impromptu Nr. 3 in B-Dur (D 935) erklingt eines seiner berühmtesten Klavierwerke, die sogenannte Wanderer-Fantasie (Op. 15, C-Dur, D 760), für die Schuberts eigene pianistische Fähigkeiten wohl nicht ausreichten: „Soll doch der Teufel dieses Zeug spielen!“ Mit diesen Worten soll er nach einem groben Fehler seinen öffentlichen Werkvortrag abgebrochen haben. Die Konzertgäste in Oberreifenberg können sich indes auf eine meisterliche und sicherlich fehlerfreie Interpretation aller Werke freuen.
Nach dem Konzert laden die Veranstalter Esther und Ralf Groh wie immer alle Konzertgäste ein, sich zum heiteren Abendausklang bei einem Glas Wein und einem kleinen Imbiss mit Künstler und Gastgebern auszutauschen.
Es sind noch Karten verfügbar. Reservierung vorzugsweise per E-Mail info@hauskonzert-feldberg.de oder telefonisch unter 06082 / 929636. Konzert am Samstag, 24. Juni ausnahmsweise schon um 18.30 Uhr (Einlass ab 18) Eintritt 15 Euro (Kinder in Begleitung ihrer Eltern frei). Adresse: Brunhildensteg 30, Oberreifenberg. Mehr Infos auf der Homepage des Veranstalters www.hauskonzert-feldberg.de.