SCHMITTEN - (kh). Die 15 Jahre alte Lagerhalle für Streusalz soll mit einem Kostenaufwand von 90 000 Euro in Form in Holzbauweise saniert werden. Einen entsprechenden Antrag der FWG/CDU beschloss die Gemeindevertretung mehrheitlich. Kritik an dem Vorgehen übte insbesondere Matthias Gutsche (b-now), der mahnte, die Gemeinde dürfe nicht mehr denselben Fehler wie im Jahr 2004 machen, als sie eine gesetzliche Gewährleistungszeit von fünf Jahren akzeptiert habe; besser wären zehn Jahre. Ein Vorschlag, den die Mehrheit nicht für durchsetzungsfähig hielt.
Die Halle hatte offenbar Schaden gekommen, weil Streusalz die Stahlkonstruktion angegriffen hatte. Zudem hatten sich die Fundamente und die Bodenplatte abgesenkt. Diese Setzungen sollen weiterhin genau beobachtet werden. Ferner sollen benachbarte Hallenteile vor übergreifenden Schäden gesichert werden. Der Beschlussvorschlag enthält den (hoffnungsvollen) Passus, dass dem damals ausführende Unternehmen die Möglichkeit zur Mängelbeseitigung eingeräumt wird. Unabhängig von einer rechtlichen Prüfung sei das Unternehmen in jedem Falle zu kontaktieren und eine Stellungnahme einzufordern.
Dem Beschluss vorausgegangen war eine längerer Diskussion und Prüfung von Alternativen. Die Errichtung eines grundsätzlich als sinnvoll bewerteten Salzsilos hätte jedoch rund 183 000 Euro gekostet, zuzüglich 177 000 Euro für Stellplatz und Infrastruktur. Die hinsichtlich Zeit und Personal frei werdenden Ressourcen hätten sich aber nicht gegen die erheblichen Mehrkosten für einen Silo gerechnet.