Nachdem in der Zeit des Shut-Downs alle Termine verschoben wurden, steht der Termin für die Bürgermeisterwahl in Schmitten nun fest: Am 1. November sollen die Schmittener zur Wahlurne schreiten und ein neues Verwaltungsoberhaupt wählen.
Nach mehr als drei Monaten in der Corona-Krise beschäftigte sich der HFA-Ausschuss in seiner ersten Sondersitzung im Dorfgemeinschaftshaus Arnoldshain mit dem nötigen Abstandsgebot um den Wahltermin für die Bürgermeisterwahl der Gemeinde Schmitten. Foto: Michèle Götz
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ARNOLDSHAIN (mgö). Die beiden Bürgermeisterkandidaten für die Gemeinde Schmitten Julia Krügers (CDU) und Hans Kurdum (parteilos) und alle Wahlberechtigten können sich jetzt den 1. November für die Bürgermeisterwahl 2020 dick im Kalender anstreichen. Dem Beschlussvorschlag des Haupt- und Finanzausschusses (HFA) unter dem Vorsitz von Bernhard Eschweiler (FWG) lagen drei alternative Termine vor. Der 1. November als frühestmöglicher Termin, der 8. November und als spätestmöglicher Termin der 15. November.
Viele Feiertage
Eigentlich hätte die Abstimmung in der wegen der Corona-Maßnahmen nicht öffentlichen Sitzung schnell über die Bühne gehen können, wären im November nicht so viele Feiertage, die gerade im ländlichen Raum von Bedeutung sind.
Rainer Löw favorisierte für die FWG-Fraktion zuerst den 15. November, aber da sei ja der Volkstrauertag, deshalb beantragte die FWG die Wahl am 8. November zu beschließen, auch weil am 1. November Allerheiligen gefeiert würde.
Der 15. November wäre jedoch für den stellvertreten HFA-Vorsitzenden Karsten Ratzke (CDU) zu spät, "da dann die Stichwahl eine Woche später auf den ersten Advent fallen würde. Außerdem haben die Kandidaten Chefs, die gerne planen würden". Eine frühe Entscheidung wäre somit hilfreich.
"Welchen Termin die Kandidaten favorisieren, wissen wir nicht", gab Eschweiler zu bedenken.
Für ein wenig Irritierung sorgte Prof. Dr. Michael Dusemond (b-now), der vor der Abstimmung den Antrag stellen wollte, dass die Wahl im November stattfinden soll.
Nach den Diskussionen der Feiertage lies Eschweiler für den 8. November abstimmen, den die FWG und die FDP mit vier Stimmen bejahte bei fünf Nein-Stimmen seitens der CDU, den Grünen und der b-now. Roland Wilfing von der SPD enthielt sich.
Mit sechs Ja-Stimmen (Grüne, b-now, CDU und SPD) gegen FWG und FDP wurde der 1. November als Wahltermin beschlossen.
Rainer Löw und Michail Vankov (beide FWG) zeigten sich im Anschluss sehr verwundert über das Verhalten der Christdemokraten, den Bürgermeisterwahltermin ausgerechnet auf Allerheiligen zu setzen. Zwar ist die CDU Schmitten Koalitionspartner der FWG, aber sie stellt mit Julia Krügers ihre Kandidatin zur Wahl, die FWG unterstützt den parteilosen Hans Kurdum.
Einstimmig dagegen verlief die gemeinsame Willenserklärung aller Fraktionen zur Wiederaufnahme der Ausschuss-Sitzungen, da sich die Corona-Situation deutlich entspannte. Nach der Sommerpause sollen am 2. September in den großen Hallen in Arnoldshain oder Oberreifenberg diese wieder tagen.