Künftig im Verbund mit anderen Ortsteilwehren tagsüber im Einsatz. Feuerwehr-Sommerfest am 29. Juni
Von mgö
Die Freiwillige Feuerwehr Treisberg ist stolz auf ihren jungen wilden Nachwuchs, die ihre Einsatzstärke auch zum Feuerwehr-Sommerfest am 29. Juni unter Beweis stellen wird. Volker Schlapp (im Vordergrund links) erhielt vom Vorsitzenden Werner Marx die Ehrennadel in Silber für 20 Jahre passive Mitgliedschaft. Foto: Götz
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
TREISBERG - Von der Einsatzbereitschaft her gesehen gehört die Freiwillige Feuerwehr Treisberg zu den stärksten Truppen der Großgemeinde Schmitten, da bei jeder Übung am ersten Mittwoch im Monat durchschnittlich acht von zehn Aktiven trainiert haben, lobte Gemeindebrandinspektor Christoph Brendel die Kameraden in der Jahreshauptversammlung in der Gaststätte Taunushöhe.
Zwar verzeichnete die Wehr im vergangenen Jahr glücklicherweise nur zwei Einsätze, die Zahl könnte sich für 2019 jedoch mit der neuen Alarm- und Ausrückeordnung deutlich erhöhen. "Der taktische Verbund tagsüber mit den Wehren Brombach, Hunoldstal und Dorfweil und nachts mit Hundolstal wird die bis dato fehlende Tageseinsatzstärke gut komprimieren, so dass wir wahrscheinlich mehr Einsätze bewältigen werden", sagte Wehrführer Bernd Henrici. Die ersten gemeinsamen Übungen dienten der besseren Abstimmung untereinander und "dass wir uns alle besser kennenlernen".
Bei den Übungen sind die Treisberger wahre Meister, denn mit der Eschbacher Wehr vertieften sie ihr Wissen zum Digitalfunk, mit den Finsternthalern übten sie auf dem Gelände der Firma Buhlmann in Merzhausen den Umgang mit Schere und Spreizer. Zudem gab es eine Stationsausbildung in der Firma Karl Schmidt in Schmitten. Dr. Bastian Hirsch vom Kreisfeuerwehrverband stellte sich kurz vor und freute sich mitteilen zu dürfen, dass Feuerwehr-Fortbildungen endlich in Hessen als Bildungsurlaub anerkannt werden.
"Wenn wir als Gemeindevertreter die Feuerwehr auf der Tagesordnung haben, wird es meist teuer", merkte Reinhard Ott in Vertretung von Bürgermeister Marcus Kinkel an, "nur was nützt das größte Fahrzeug, wenn es keiner bedienen kann?" Darum wären Fortbildungen notwendig, die von der Treisberger Wehr gut angenommen werden, richtete Ott im Namen der Gemeinde seinen herzlichen Dank aus. Der Dank ging direkt zurück an die Gemeinde, denn diese hatte die Materialkosten bezahlt, damit die Wehr ihr Stromaggregat von der Arnoldshainer Wehr unterbringen konnte. Dafür wurden ein Container angeschafft, Regale gebaut und Strom gelegt, berichtete Vereinsvorsitzender Werner Marx. Um den Strom kümmerte sich Harald Filkas, Peter Ott schnitt die Hecken zurück und Daniel Blumer mähte den Rasen rund um das Feuerwehrhaus. Jetzt schaut alles wieder super aus und die jungen Wilden freuen sich schon sehr auf das Feuerwehr-Sommerfest am Samstag, 29. Juni. Ab 15 Uhr wird es Kaffee und Kuchen geben und ab 19 Uhr Live Musik mit der Tanzkapelle Sunlights. "Unsere jungen Leute haben das Feuerwehrfest fest im Griff und es wird bestimmt richtig toll werden", rührte Marx kräftig die Werbetrommel. Unterstützung erhalten sie von den 49 passiven Mitgliedern. "Natürlich freuen wir uns auf viele Besucher, denn die Erlöse all unserer Veranstaltungen fließen grundsätzlich in die Feuerwehr", sagte der zweite Vereinsvorsitzende Rolf Blumer. Die Ehrennadel in Silber erhielt Volker Schlapp für 20 Jahre Mitgliedschaft.