Umbau des Feldberghofs wirbelt Pläne für "kulturBERG" in Schmitten durcheinander
Stefan Renner wollte den ehemaligen Fernmeldeturm auf dem Gipfel in Schmitten in ein kulturelles Zentrum mit Gastronomie, Ausstellungen und Museum verwandeln. Das neue Nutzungskonzept für den benachbarten Feldberghof lässt seine weit gediehenen Pläne nun stocken.
Von kh
Die Sanierung des Feldberghofes und der Weiterbetrieb nach einem neuen Konzept bringen die Pläne für das Projekt "kulturBERG" des Schmittener Unternehmers Stefan Renner zum Stocken. Foto: Friedrich
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SCHMITTEN - Die vorübergehende Schließung des Feldberghofs, der nach seiner Sanierung mit neuem Konzept betrieben werden soll, hat ein zweites Projekt in den Kinderschuhen ins Stolpern gebracht: Der Schmittener Geschäftsmann Stefan Renner plant seit 2012, den Fernmeldeturm in ein Kulturzentrum der besonderen Art zu verwandeln. "Jetzt weiß ich nur, dass am Feldberghof ein neuer Biergarten entstehen soll, mehr nicht", so Renner gestern gegenüber dem UA. Vor diesem unsicheren Hintergrund müsse er seinem Investor raten, erst einmal abzuwarten.
Das Kulturprojekt war planerisch sowohl überaus ambitioniert als auch kompliziert. Gespräche zwischen dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Projektentwickler waren dennoch sehr gut verlaufen. Auch die Eigentümerin des 22-stöckigen Turms, die Deutsche Funkturm GmbH (DFMG) in Frankfurt, hatte sich offen für einen Verkauf des Wahrzeichens auf dem Gipfel gezeigt. Das Nutzungskonzept für den "kulturBERG" hatte auch die Landespolitik überzeugt; Wirtschaftsminister Florian Rentsch war 2013 begeistert. Im alten Funkturm könnten auf einer Nutzfläche von insgesamt 1500 Quadratmetern Seminarräume entstehen, ein Konzertsaal, Ausstellungsräume, Gastronomie und ein Museum. Ein beeindruckendes Ausstellungsstück befindet sich schon vor Ort: Ein U-Boot-Motor, der einst für die Notstromversorgung aufgebaut worden war. Aufgeben will Renner sein Vorhaben nicht. "Aber die Planungen des Zweckverbandes Feldberghof haben unsere Kalkulation schon mächtig durcheinandergewirbelt."