Zusätzliche Hilfseinsätze für die Trinkwasserversorgung, aber auch wegen Überflutungen durch Starkregen, sowie 33 Brände zumeist im Wald haben die Freiwillige Feuerwehr Niederreifenberg im vergangenen Jahr auf Trab gehalten.
Von mgö
Der gesamte Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Niederreifenberg wird komplett bestätigt (von links): Sven Knippler, Marcel Schieler, Alexandra Schieler, Walter Liewald, Andreas Knippler, Marcel Führ und Jürgen Brendel. Vorne sitzend von links Fabian Dinges, Jonas Hippe und Sascha Jäger. Foto: Götz
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NIEDERREIFENBERG - Das Einsatzjahr 2018 war eines der einsatzstärksten Jahre der Freiwilligen Feuerwehr Niederreifenberg. Im Gegensatz zu 2017 mussten die 24 Aktiven insgesamt 37 Mal mehr ausrücken - eine Steigerung um rund 70 Prozent. Auslöser waren zum einen die extreme Trockenheit, aber auch der Starkregen im Mai 2018. Meist musste die Wehr parallel vier Stunden lang 14 Einsatzstellen abarbeiten, um mit Wasser vollgelaufene Keller leer zu pumpen. Durch die hervorragende Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren funktionierten alle Teams reibungslos. Insgesamt leistete die Wehr 57 Hilfeleistungen und löschte 33 Brände, darunter viele Feuer im Wald, bei denen eine Selbstentzündung ausgeschlossen war, also eine zumindest fahrlässige Brandstiftung vorlag.
Die durch den Hochtaunuskreis erst kurz zuvor stationierte Trinkwassernotversorgungskomponente brachte die Niederreifenberger in Grävenwiesbach zum Einsatz, wo sie die Bevölkerung etwa 20 Stunden lang mit Trinkwasser versorgten, welches am Fahrzeug abgeholt werden konnte. Insgesamt leistete die Wehr 4.254 Stunden rein ehrenamtlich im Dienst für den Bürger.
"Durch die Belastungen der Einsätze konnte unser Ziel, den Außenputzes an der Fahrzeughalle fertig zu bekommen, leider nicht erreicht werden", teilte Wehrführer Andreas Knippler in der Jahreshauptversammlung mit. Die Arbeiten sollen dieses Jahr angegangen werden. Geplant ist auch nach längerer Auszeit ein Tag der offenen Tür.
Die Einsatzabteilung wurde durch die Neuzugänge Bernd Gdanitz, Dominique Neuert und Markus Witte (als Tageseinsatzkraft) verstärkt. Alle drei sind ausgebildete Feuerwehrmänner und teils in anderen Wehren aktiv.
Die Jugendwehr leistete über 2.800 Stunden und besteht aus stolzen 20 Jugendlichen. So viel, dass die Wehr einen Aufnahmestopp verhängen musste. Für dieses Jahr plant Jugendwart Marcel Schieler einen Berufsfeuerwehrtag und Wettbewerbe, gemeinsame Übungen, Ausflüge und das Thema Suchtprävention soll den Jugendlichen näher gebracht werden. Der Verein plant anstatt der Open Air Veranstaltung mit der Band Backtripp, mit der Einsatz- und Jugendabteilung einen Tag der offenen Tür zu gestalten. "Am 15. September gibt ein Oktoberfest", berichtete Vorsitzender Sascha Jäger, an dem auch jeder herzlich willkommen ist. Befördert wurden Jonas Hippe zum Hauptfeuerwehrmann, Marc Kroeber und Fabian Dinges zu Oberfeuerwehrmännern. Julian Führ wird seine Ernennung zum Oberfeuerwehrmann zu einem späteren Zeitpunkt entgegennehmen, da er entschuldigt war.
Der Vorstand
Wehrführer: Andreas Knippler
Stellv. Wehrführer: Marcel Führ
Kassierer: Sven Knippler
Gerätewart: Fabian Dinges
Jugendwart: Marcel Schieler
Stellv. Jugendwart: Jonas Hippe
Vorsitzender: Sascha Jäger
Stellv. Vorsitzender: Jürgen Brendel
Schriftführerin: Alexandrea Schieler
Vertreter Ehren- und Altersabteilung: Walter Liewald