Yvonne Smeulers-Liepe, die mit ihrem Mann Mario Liepe das August Wilhelmj Musikinstitut Usingen gegründet hat, stellte im Ausschuss für Soziales, Jugend, Kultur, Sport und Schulfragen in Usingen das Projekt vor, die Kita Kransberg zu einem Musikkindergarten zu machen.
Yvonne Smeulers-Liepe mit Bürgermeister Steffen Wernard (links) und Dirk Hartmann. Archivfoto: Hammerschmied
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USINGEN (dha). Ein erfülltes Leben mit Musik soll bereits von klein auf in den Kindertagesstätten und Grundschulen beginnen. Dies hat sich das August Wilhelmj Musikinstitut Usingen zum Schwerpunkt seiner Aufgabe gemacht. Wie bereits berichtet wurde das Musikinstitut am 21. September 2019 ins Leben gerufen, an jenem Tag, als im Jahre 1845 August Wilhelmj in Usingen geboren wurde, der später als Geigerkönig die Welt bereiste.
Rund um die Welt führt auch der Weg der Geigensolistin Yvonne Smeulers-Liepe, die mit ihrem Mann Mario Liepe in der Geburtsstadt des Geigerkönigs ihren Wohnort und - wie beide sagen - ihre Heimat gefunden haben. Das Ehepaar wohnt im Stadtteil Kransberg und hier soll auch die frühkindliche musikpädagogische Arbeit beginnen: Die Schlossgespenster der Kindertagesstätte Kransberg möchten nämlich gern ein Musikkindergarten werden, denn "Mukis (Musikkindergärten) machen Kinder stark!" Unter dieser Initiative sollen Erzieher/innen musikalisch weitergebildet werden, um als Multiplikatoren in den Kindergärten zu unterrichten.
Professorin Smeulers-Liepe, die auch Direktorin des gemeinnützigen August Wilhelmj Musikinstituts ist, und Mario Liepe stellten im Ausschuss für Soziales, Jugend, Kultur, Sport und Schulfragen (SJK) das Musikinstitut mit seinen Zielen vor. Sinn eines zertifizierten Kindergartens sei es sozialpolitische, bildungspolitische und kulturpolitische Ziele mit der qualifizierten musikpädagogischen Arbeit in den Kitas dauerhaft zu integrieren. Musizieren, Singen, Tanzen und vieles mehr in einem zertifizierten Musikkindergarten unterstützen, so Smeulers-Liepe, unter anderen das Sozialverhalten, die Integration, die multikulturelle Bildung der Kinder sowie die musikalische Nachwuchsförderung nachhaltig.
Wie Mario Liepe erläuterte habe man sich bereits mit der Kita-Leiterin Claudia Geibel und Unterstützung der Stadt auf den Weg zu einem zertifizierten Musikkindergarten gemacht. "Wir arbeiten dabei sehr eng mit der Kita-Leitung und den Erzieherinnen zusammen, insbesondere um Überlastungen im Kita-Alltag von vornherein auszuschließen. Vielmehr soll der gemeinsame Weg zum Musikkindergarten bereits als eine Bereicherung im Kita-Alltag empfunden werden", betonte Liepe.
Folgende musikerziehende Maßnahmen sollten nach Liepes Worten in die Kita Schlossgespenster integriert werden: Frühmusikalische Erziehung, angeleitetes und begleitendes Singen mit Kindern ab zwei Jahren; frühkindlicher Instrumentalunterricht mit Klavier, Violine und Blockflöte für Kinder ab etwa vier Jahren sowie ein Kennenlernen und Ausprobieren von Musikinstrumenten. Um den frühkindlichen Instrumentalunterricht durchführen zu können braucht man Klavier, Violine und Blockflöte und diese sollen über einen Spendenaufruf angeschafft werden. Das Spendenkonto des August Wilhelmj Musikinstituts lautet: Frankfurter Volksbank, IBAN: DE 42 5019 00006601 4087 73. BIC: FFVBDEFF.