Usinger SPD im digitalen Austausch mit den Vereinen
Beim Stadtgespräch der SPD gibt Landtagsabgeordnete Elke Barth den Vereinen unter anderem Auskunft darüber, wie Hilfsgelder beantragt werden können.
Von red
Auch Vereine können Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. Symbolfoto: Archiv
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USINGEN - Umfangreiche Informationen gab es beim Stadtgespräch der SPD zum Thema "Vereine und Corona". SPD-Landtagsabgeordnete Elke Barth konnte den anwesenden Vereinsvertreterinnen und -vertretern zum Beispiel mitteilen, dass der Bund bereits im März sehr schnell reagiert und das Vereinsrecht geändert habe, um den rechtlichen und finanztechnischen Bedingungen leichter gerecht werden zu können. Aufgrund der Versammlungsbeschränkungen sei es bis zum Ende dieses Jahres möglich, Beschlüsse auch online fassen zu können, Vorstände blieben so lange im Amt, bis Neuwahlen wieder möglich seien. Damit sei die Vertretung nach außen, gegenüber allen Behörden und wichtigen Stellen, gesichert.
Sämtliche Hilfen, dazu zählen die November- und Dezemberhilfen, die noch bis zum Ende des Monats Januar beantragt werden könnten, könnten auch von Vereinen in Anspruch genommen werden. Ersetzt würden Kosten für Betriebsmittel (Miete, Nebenkosten, Instandhaltung) Stornokosten, unter Umständen vertraglich vereinbarte Ausfallhonorare. So berichtete die Politikerin, dass aus dem Hochtaunuskreis bislang zehn Vereine Mittel beantragt und genehmigt bekommen hätten. Für angestellte Mitarbeiter könne Kurzarbeit beantragt werden. Honorare für Trainingsleistungen oder Chrorleitungen fielen allerdings nicht darunter.
Vertreter des Geflügelzuchtvereins, Gesangsvereins Eschbach, des Usinger Tennis- und Hockey-Clubs, die Pfadfinder, des Kransberger Tanzvereins und des Luftsportclubs Usingen erfuhren, dass es Sparkassen gäbe, die einen außerordentlichen Corona-Fond aufgelegt hätten, um notleidenden Vereinen beispringen zu können. Barth empfahl, die hiesigen Geldhäuser anzusprechen und die finanziellen Möglichkeiten auszuloten, wenn es eng in der Kasse werde.
Seitens der Pfadfinder wurde die Problematik des Mitgliederschwunds deutlich, denn Kindern fehle durch die Zwangspause die Motivation, weiterhin bei der Stange zu bleiben und auf einen baldigen Neustart zu warten.