Bei den Wehrheimer Narren ist das Junglefieber ausgebrochen
"I like to move it, move it" - bei den Wehrheimer Narren wurde bei der Kampagneneröffnung an diesem Wochenende getanzt, gelacht und gesungen.
Von rm
Die Maxigarde der Limeskrätscher mit klassischem Gardetanz begeistert Jung und alt. Fotos: Rethmeyer
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WEHRHEIM - " I like do move it, move it". Besser hätte kein Gassenhauer die Eröffnungssitzung der Limeskrätscher im Bürgerhaus überschreiben können. Mit einem tollen Potpourri von Musik, Tanz und Gesang begeisterten die Narren auf und vor der Bühne rund drei Stunden das Publikum.
Von Beginn an mit dem Einzug des Elferrats, den Sitzungspräsidenten Manfred Wenzel und Sören Reichelt und der Minigarde herrschte eine super Stimmung. Dazu trug in großem Maße auch der neue Alleinunterhalter Martin König am Keyboard bei, der zwischendurch immer wieder das Publikum zum Mitmachen animierte. Ebenso wurde der Orden der Limeskrätscher vorgestellt. Er ist jedes Jahr ein Schmuckstück, wird auf ihm doch das Motto der Saison präsentiert. Und damit die Akteure auch bei anderen Veranstaltungen dieses schöne Stück präsentieren können, wurde er bereits bei dieser Sitzung den Aktiven vor und hinter der Bühne verliehen. Auch in diesem jJahr prangte auf ihm das Motto für die kommende Saison: "Im Dschungel herrscht Radau - Krätscher brüllen Helau". Und so kamen die Damen und ein kleiner Mann als wilde Tiere auf die Bühne. Wer "YMCA" hört, fühlt sich an vergangene Tage erinnert, die Minigarde brachte es frisch und frei auf die Bühne und die Gäste liebten sie dafür mit Zugabe Rufen und der ersten Rakete. Etwas ruhiger angehen ließ es Petra Wenzel und berichtete von ihren Erlebnissen beim Spazierengehen. Ob es Stockenten mit Namen wie Jack Wolfskin oder Mammut sind (sie meinte Nordic Walker), Hundehalter mit einem vierspännigen Gespann, oder gar die neue Hundewaschanlage einer hiesigen Firma - nichts blieb ihrer spitzen Zunge verwehrt. Da passte im Anschluss der Hit "Cordula Grün" hervorragend.
Klassischer Gardetanz ist ein Herzstück in der Fastnacht und der wurde von der Midigarde geboten. Ein großer Fanclub im Publikum unterstützte die Teenager mit jubelndem Beifall. Den genoss auch Sascha "Pülli" Schmidt für seine Witze und Schlager. Der Dschungel lebt und das bewiesen einmal mehr die Rotkäppchen, die das RTL Dschungelcamp aufleben ließen. "I like to move it, move it". Eine tolle Parodie mit grünem Schleim und weißer Soße und genervten Kandidaten, die die Regenwürmer husten hörten. Bis auf Dieter Bohlen, der diese Tortur locker gewinnen konnte.
Tanz, Akrobatik, Eleganz und Anmut - dafür steht bei den Limeskrätschern das Tanzmariechen Viktoria Stang. Mit ihrer Darbietung verzauberte sie die Gäste im Bürgerhaus auf das Feinste. Lang anhaltender Applaus und der Wunsch nach mehr honorierten eine tolle Show. Muskelkraft gepaart mit Sportlichkeit boten die Äppleboys im Beach Boy Look, "Surf in the USA".
Wehrheim ist mit Sängern gesegnet und nach dem Bürgermeister hat das Apfeldorf nun auch einen singenden Wirt, den neuen Pächter des Bürgerhauses, Alfredo Messina. Mit "Zwei kleine Italiener" stimmte Musiker Martin König auf den Mann mit der Gitarre ein. Der heizte gleich mit "La Bamba" den Narren kräftig ein. Und was erwartet man von einem Südländer noch? "Azzuro" von Adriano Celentano natürlich. Mit "Volare" hatte Alfredo die Besucher in der Hand, da gab es kein Halten mehr.
Italien oder der Dschungel - bei den Limeskrätschern geht es heiß her und es knallte auch immer wieder, denn die Raketen für die wunderschönen Darbietungen ließen nie lange auf sich warten. Schade, dass die Maxigarde immer zum Schluss kommt, meinte eine junge Dame im Publikum. Doch das hat einen guten Grund, denn die Maxigarde ist eines der vielen Aushängeschilder des Carnevalvereins und das bewiesen sie einmal mehr mit ihrem Marsch zum Abschluss des Abends. Da flogen die Beine nur so in die Luft. Beim großen Finale wurde es bunt und lustig auf der Bühne und es wurde viel getanzt.
Nun macht die Fastnacht eine Pause bis zum 1. Februar 2020 Dann findet der Kartenvorverkauf für die drei großen Sitzungen am 8., 14. und 15. Februar statt.