Wie vom Hessischen Musikverband angeregt, haben Cratzenbacher Musiker auch am vergangenen Sonntag nach dem Glockengeläut im Rahmen der Aktion "Musik macht Mut" aufgespielt.
Von Sabine Neugebauer
Familie Volkwein, Erwin Buhlmann und Jennifer Hops musizieren gemeinsam am Sonntagabend. Foto: Neugebauer
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CRATZENBACH (sn). Nach dem Glockengeläut ging es los - genau wie vom Hessischen Musikverband angeregt. Acht Cratzenbacher erhoben ihre Instrumente, Tanja Volkwein gab den Einsatz und alle stimmten "Freude schöner Götterfunken" an. Im Umfeld hatten sich einige Mitbürger eingefunden, um "Musik macht Mut" mit Abstand zu lauschen und den Musikern zu applaudieren. Bereits seit einigen Wochen treffen sich die acht bis zehn Cratzenbacher Musiker immer am Sonntagabend kurz nach 18 Uhr in der Dorfmitte, um ihre Trompeten, ein Susaphon, eine Querflöte, auch manchmal eine Mundharmonika und eine E-Gitarre erklingen zu lassen. Jennifer Hops hatte extra nach rund 20 Jahren ihre Querflöte wieder heraus geholt, um mitzumachen. Nach der Eurovisionsmelodie, die heute neu dabei war, und der Deutschlandhymne beschlossen die Musiker ihr Konzert mit "Ein Prosit der Gemütlichkeit". Und das aufziehende Gewitter spielte die Pauke dazu.
Der Hessische Musikverband unterstützt als Zeichen der Solidarität in Zeiten von Corona die derzeitigen sonntäglichen Fensterkonzerte, bei welchen Musikerinnen und Musiker sonntags ab 18:15 Uhr (um nicht mit Glockengeläut zu konkurrieren) mit ihren Instrumenten aus den Fenstern musizieren. Auf der Homepage hessischer-musikverband.de findet man im Downloadbereich unter "Vereinsarbeit" kostenlos aktuelle Noten für verschiedene Stimmlagen. Auf der Facebook-Seite des Verbandes wird unter anderem über aktuelle Themen und das zu spielende Programm berichtet. Der Verband bedankte sich hier auch für die "überwältigende Resonanz" auf die Aktion, die anderen in der schwierigen Corona-Zeit Mut machen soll.