Schrecklicher Unfall: 28-Jähriger stürzt im Weiltal mit seiner Kawasaki gut vier Meter in die Tiefe
Blick auf die Weiltalstraße aus der Richtung, aus der der Motorradfahrer kam. Vorne die Lücke in den Planken, die eine Abzweigung zu einem Wirtschaftsweg sein könnte. Die Markierungen stammen von der Unfallaufnahme. Fotos: Bugge
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WEILROD - (fbu). Jetzt ist es am Gutachter: Der Verkehrsexperte soll den Ablauf rekonstruieren und herausfinden, wie es am Sonntagnachmittag zu dem schweren Motorradunfall auf der Weiltalstrecke kommen konnte. Ein 28 Jahre alter Zweiradfahrer aus dem Lahn-Dill-Kreis wurde bei einem sogenannten Alleinunfall so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.
Der 28-jährige Kawasaki-Fahrer war kurz nach 14 Uhr mit in einer Gruppe von sieben weiteren Bikern auf der Weiltalstraße (Landesstraße 3012) aus Rod an der Weil kommend und an der Ebismühle vorbei in Richtung Bundesstraße B 275/ Egertshammer unterwegs. Nach Informationen dieser Zeitung war die Gruppe weit auseinandergerissen. Die ersten Fahrer befanden sich zum Unfallzeitpunkt schon am Egertshammer. Der 28-Jährige war als Abschlussfahrer weit zurück dabei.
Vor einer scharfen Linkskurve, in der auf der linken Straßenseite die Felsen steil ansteigen, kam der Mann mit der Kawa laut Polizei „aus nicht geklärter Ursache“ nach rechts von der Straße ab.
Blick auf die Weiltalstraße aus der Richtung, aus der der Motorradfahrer kam. Vorne die Lücke in den Planken, die eine Abzweigung zu einem Wirtschaftsweg sein könnte. Die Markierungen stammen von der Unfallaufnahme. Fotos: Bugge Foto:
Die Stelle, auf der die Kawa und ihr Fahrer aufschlugen, liegt gut vier Meter unter dem Niveau der Straße. In der Mitte ein Teil des zerfetzten Protektors der Leitplankenstütze. Der Hang ist hier mit einer Mauer (rechts) abgefangen. Foto:
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In der Kurve ist die rechte Leitplanke unterbrochen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand fuhr er zwischen den zwei Leitplanken geradeaus weiter. Die Böschung endet hier jäh und steil. Motorrad und Motorradfahrer stürzten gut vier Meter in die Tiefe und schlugen unten auf. Dort wurde er von seinen Kumpels gefunden. Der Polizeibericht: „Der Fahrer des Kraftrades erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.“
Ein Gutachter wurde zur Klärung der Unfallursache hinzugezogen. Unklar ist, warum der Fahrer von der Strecke abgekommen ist und wie er genau abstürzte. Ebenso, wie ein Styroporprotektor oben an der Leitplanke offenbar von der Maschine zerfetzt werden konnte.
Die Landesstraße war für die Dauer von drei Stunden für die Bergungsarbeiten, die Unfallaufnahme und die Arbeit des Gutachters voll gesperrt.