Putin schwer krank? Lawrow äußert sich - und heizt Gerüchte damit wohl weiter an
Außenminister Lawrow hat den strategischen Plan Russlands im Ukraine-Krieg erläutert. Kiew fordert erneut moderne Waffen vom Westen. Der News-Ticker.
- Ukraine-Konflikt: Kiew meldet die Rückeroberung von Gebieten nahe Cherson.
- Lawrow weist Spekulationen über eine Erkrankung Putins zurück.
- Ukrainischer Präsident Selenskyj: „Nur eine Frage der Zeit“ bis Ukraine alle Gebietsgewinne wieder von Russland zurückzuerobert.
Update vom 31. Mai, 13.43 Uhr: Seit Jahren halten sich Gerüchte zu Wladimir Putins schlechtem Gesundheitszustand. Nun hat Außenminister Lawrow die Gerüchte dementiert (siehe Update vom 30. Mai, 6.21 Uhr). Ein ungewöhnlicher Schritt, dass man im Kreml öffentlich auf die Gerüchte eingeht. Lawrows Aussage bezeichnet auch ntv-Reporter Rainer Munz, der für den Sender aus Moskau berichtet, für „bemerkenswert“. Seiner Einschätzung nach hat Lawrow der Diskussion sogar eher noch Auftrieb verliehen. Viele würden die Aussage als „Zeichen dafür nehmen, dass diese Gerüchte stimmen“, so Munz.
Update vom 30. Mai,. 15.19 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan telefoniert am Montag mit Russlands Präsident Wladimir Putin. Das Gespräch wird nun wie angesetzt in bilateraler Form stattfinden. Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gesagt, dass er an dem Gespräch teilnehmen würde, falls Putin zustimmt. Doch der Kreml lehnte nun offiziell ab. Das berichten La Stampa und La Repubblica übereinstimmend.
Update vom 30. Mai, 8.15 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte sind in Cherson zum Gegenangriff übergegangen. In drei Dörfern seien die russischen Truppen zurückgedrängt worden, erklärte der Generalstab auf Facebook. Von russischer Seite gab es dazu zunächst keine Angaben. Unabhängig prüfen ließen sich alle Angaben zunächst nicht.
Der Großraum Cherson ist die einzige Region der Ukraine, die seit Kriegsbeginn von russischen Truppen kontrolliert wird. Die in Cherson neu ernannten pro-russischen Behördenvertreter hatten bereits den Wunsch geäußert, dass die Region an Russland angeschlossen wird. Kremlchef Wladimir Putin unterzeichnete am 25. Mai einen Erlass, um die dortigen Bewohner in einem vereinfachten Verfahren mit russischen Pässen auszustatten.
Sollte Cherson von der ukrainischen Armee zurückerobert werden, wäre dies von starker Symbolik, da die Region im Süden des Landes gleich zu Beginn des Ukraine-Kriegs eingenommen worden war. Weitere Entwicklungen finden Sie ab jetzt in diesem News.-Ticker zur militärischen Lage im Ukraine-Krieg.
Ukraine-News: Außenminister Lawrow spricht über Putins Gesundheit
Update vom 30. Mai, 6.21 Uhr: Laut Sergej Lawrow hat die Einnahme des Donbass für Russland „bedingungslose Priorität“. Das sagte der russische Außenminister in einem Interview mit dem französischen Sender TF1. Das russische Außenamt hat die Antworten am Sonntag auf seiner Internetseite veröffentlicht. Demnach gehe es darum, die ukrainische Armee aus den von Moskau als unabhängige Staaten anerkannten Gebieten Donezk und Luhansk zu drängen. Lawrow sprach in dem Interview erneut von einer angeblichen „Befreiung“ des Donbass vom „Kiewer Regime“.
Lawrow hat zudem Gerüchte über eine Erkrankung von Kreml-Chef Wladimir Putin dementiert. Der Präsident erscheine täglich in der Öffentlichkeit, sagte der Außenminister. „Sie können ihn auf den Bildschirmen beobachten, seine Auftritte lesen und hören. Ich glaube nicht, dass vernünftige Leute in diesem Menschen Anzeichen einer Krankheit oder eines Unwohlseins sehen können.“ Putins Gesundheit und sein Privatleben sind in Russland ein Tabuthema und werden fast nie in der Öffentlichkeit diskutiert.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete die Stadt Charkiw als Beispiel für Russlands Vernichtungskrieg. „Schwarze, ausgebrannte, halb zerstörte Wohnhäuser blicken mit ihren Fenstern nach Osten und Norden - dorthin, von wo die russische Artillerie schoss“, sagte er am Sonntag. Russland könne in diese Häuser wie in einen Spiegel schauen. „Um zu sehen, wie viel es in diesen 94 Tagen des Krieges gegen die Ukraine verloren hat“.
Ukraine-Krieg: Selenskyj wirft Moskau weitgehende Zerstörung von Sjewjerodonezk vor
Update vom 29. Mai, 21.45 Uhr: Erst war Mariupol eine Symbolstadt im Ukraine-Krieg, nun ist es Sjewjerodonezk. Die ostukrainische Stadt ist seit Monaten Ziel russischer Angriffe und gilt als letzter Punkt, den das ukrainische Militär in der Donbassregion Luhansk noch unter Kontrolle hält. Nun wirft Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenksyj Russland die weitgehende Zerstörung Sjewjerodonezks vor.
Die gesamte Infrastruktur sei vernichtet, sagte Selenskyj in seiner Videobotschaft. „90 Prozent der Häuser sind beschädigt. Mehr als zwei Drittel des Wohnbestands der Stadt sind komplett zerstört.“ Ständig werde die Stadt angegriffen. Die russische Armee wolle Sjewjerodonezk unbedingt erobern. „Und es ist ihnen egal, wie viele Leben sie für den Versuch bezahlen müssen.“
Selenskyj hat nzudem ach eigenen Angaben den Geheimdienstchef der ostukrainischen Stadt Charkiw entlassen. Er habe festgestellt, dass dieser sich von Beginn des russischen Angriffskriegs an nicht um die Verteidigung der Stadt gekümmert habe, „sondern nur an sich selbst dachte“, sagte Selenskyj am Sonntagabend in seiner täglichen Videoansprache. Welche Motive dahinter standen, würden nun die Strafverfolgungsbehörden untersuchen.
Update vom 29. Mai, 19.25 Uhr: Im Ukraine-Krieg konzentriert sich Russland nicht nur auf den Osten der Ukraine. Am Sonntag wurden die nordukrainischen Regionen Sumy und Tschernihiw beschossen, wie das ukrainische Portal Kyiv Independent unter Berufung auf den Grenzschutz berichtet.
Selenskyj besucht erstmals seit Kriegsbeginn Osten der Ukraine
Update vom 29. Mai, 16.03 Uhr: Erstmals seit Beginn des Krieges in der Ukraine hat Staatschef Wolodymyr Selenskyj am Sonntag den Osten des Landes besucht. Sein Büro veröffentlichte im Messengerdienst Telegram ein Video, das Selenskyj mit einer kugelsicheren Weste in der Großstadt Charkiw und deren Umgebung zeigte. Der Staatschef kündigte an, „in Charkiw und allen anderen Städten und Dörfern, über die das Böse hereinbrach“, würden die zerstörten Häuser wieder aufgebaut.
Update vom 29. Mai, 11.39 Uhr: Putin aktuell keinen Anreiz zu Gesprächen mit der Ukraine - so schätzt es der Militärexperte Carlo Masala ein. Der russische Präsident werde erst dann ernsthaft zu verhandeln beginnen, wenn er befürchten müsse, durch eine Fortführung des Krieges mehr zu verlieren als zu gewinnen, sagte Masala der Nachrichtenagentur dpa.
Das sei derzeit aber nicht der Fall: „Es läuft für ihn.“ Masala hat eine Professur für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr in München.
Ukraine-Krieg: Militärexperte sieht bei Putin-Truppen aktuell „personelle Überlegenheit“
Die jüngsten militärischen Erfolge der russischen Streitkräfte im Donbass in der Ostukraine lassen sich nach Masalas Einschätzung auf zwei Ursachen zurückführen: Erstens fehle es den Ukrainern an schweren Waffen. Zweitens hätten die Russen ihre Strategie erfolgreich geändert. „Im Gegensatz zum bisherigen Kriegsverlauf gehen sie nicht mehr an breiten Abschnitten der Front vor, sondern ziehen ihre Truppen zusammen, um an kleinen Stücken der Front voranzukommen. Dadurch haben sie derzeit eine personelle Überlegenheit.“
Militärische Lage in Sewerodonezk: Bürgermeister beklagt „viele Mittel“ der Putin-Truppen
Im ostukrainischen Donbass wird die Lage für die Bewohner der umkämpften Stadt Sewerodonezk nach Angaben der Behörden immer aussichtsloser. Auch der Bürgermeister von Sewerodonezk, Olexander Stryuk, verwies auf Telegram auf die „vielen Mittel“, die die russische Armee einsetze, um die Stadt einzunehmen.
„Aber sie können das noch nicht“, zeigte sich Stryuk überzeugt. „Wir glauben, dass die Stadt standhält.“ Er zeigte sich besorgt über die sanitäre Lage in der Stadt, die vor dem Krieg 100.000 Einwohner hatte. Der Machthaber der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, hatte zuvor auf Telegram erklärt, dass „Sewerodonezk komplett unter unserer Kontrolle“ sei: „Die Stadt ist befreit worden.“ Alle Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig prüfen.
Ukraine-Krieg-News: Kiew meldet neue tote oder verletzte Zivilisten
Update vom 29. Mai, 6.59 Uhr: Kiew meldet neue getötete Zivilisten, und zwar bei Angriffen in der Ostukraine. Präsident Selenskyj warf Russland „neuen Terror“ vor. Es handele sich um „sinnlose, barbarische Angriffe“ mit Raketen und Mörsern. Die ukrainische Armee teilte mit, russische Angriffe abgewehrt zu haben. Dabei seien 33 „Okkupanten“ getötet und sechs gepanzerte Fahrzeuge zerstört worden. Die Angaben sind nicht unabhängig zu prüfen.
Besonders umkämpft war weiter die Großstadt Sjewjerodonezk im Donbass. Die russischen Truppen versuchten, dort Fuß zu fassen, teilte der ukrainische Militärexperte Oleh Schdanow der Agentur Unian zufolge mit. Nach Angaben des Gouverneurs von Luhansk, Serhij Hajdaj, ist die Stadt weiter unter ukrainischer Flagge. Er widersprach damit Berichten aus Russland, Sjewjerodonezk sei vollständig eingenommen.
Nach der Eroberung der Hafenstadt Mariupol durch russische Truppen warnte Bürgermeister Wadym Bojtschenko unterdessen vor dem Risiko von Infektionskrankheiten.
Ukraine-Krieg-News: Kiew erneuert Forderung nach modernen Waffen
Update vom 28. Mai, 22.15 Uhr: Im Kampf gegen Russland fordert die Ukraine den Westen zur Lieferung fortschrittlicher Mehrfachraketenwerfer mit hoher Reichweite auf. „Es ist schwer zu kämpfen, wenn man aus einer Entfernung von 70 Kilometern angegriffen wird und nichts hat, womit man sich wehren kann“, so Mychajlo Podoljak, Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj, am Samstag auf Twitter. Die Ukraine könne Russland „hinter den Eisernen Vorhang“ zurückbringen. „Aber dafür brauchen wir wirksame Waffen. Hier und jetzt.“
„Wenn der Westen wirklich den Sieg der Ukraine will, ist es vielleicht Zeit, uns MLRS zu geben?“, so Podoljak weiter. MLRS sind in den USA hergestellte Artilleriesysteme, die Geschosse über bis zu 300 Kilometer Entfernung abfeuern können, wie der US-Nachrichtensender CNN am Donnerstag unter Berufung auf mehrere Beamte berichtete.
Ukraine-Konflikt: Ukrainischer Präsident Selenskyj bekräftigt: „Vieles hängt von unseren Partnern ab“
Indes sagte der ukrainische Präsident Selenskyj am Samstagabend, dass die Zeit bis zur Befreiung der Ukraine „jeden Tag kürzer“ werde und dass es „nur eine Frage der Zeit“ sei, bis die Ukraine die von den russischen Truppen eroberten Gebiete zurückgewinne. Selenskyj räumte aber auch ein, dass die Situation im Donbass schwierig bleibe, insbesondere in den Gebieten Sjewjerodonezk, Lyssytschansk, Bachmut und Popasna. Das geht aus einem CNN-Bericht vom Samstagabend hervor.
Im Hinblick auf die Waffenversorgung würde sich die Ukraine „jeden Tag der Überlegenheit gegenüber unserem Feind“ nähern, behauptete der ukrainische Präsident. „Vieles hängt von unseren Partnern ab“, ergänzte er und bezog sich dabei auf die Waffenlieferungen aus dem Westen.
Ukraine-Konflikt: Russischer Angriff auf die ukrainische Stadt Mykolajiw fordert ziviles Todesopfer
Update vom 28. Mai, 17.13 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf die ukrainische Stadt Mykolajiw im Süden des Landes wurden nach Angaben von lokalen Behörden zivile Wohngebiete getroffen. Bei dem Raketenschlag sei ein Zivilist ums Leben gekommen und mindestens sechs weitere verletzt worden, berichtete die ukrainische Staatsagentur Ukrinform unter Berufung auf die Behörden in der Stadt.
Ukraine-Konflikt: Russland testet eigenen Angaben nach Hyperschall-Rakete
Update vom 28. Mai, 14.03 Uhr: Russland hat am Samstag nach eigenen Meldungen erneut eine Hyperschall-Rakete getestet. Die Rakete vom Typ Zirkon sei von einer Fregatte in der Barentssee in Richtung eines Ziels im Weißen Meer in der Arktis abgefeuert worden, teilte das Verteidigungsministerium mit. Das Ziel in einer Entfernung von rund tausend Kilometern „wurde mit Erfolg anvisiert“.
Ukraine-Krieg: Moskau meldet Eroberung von strategisch wichtiger Stadt Lyman
Update vom 28. Mai, 11.20 Uhr: Lyman soll im Ukraine-Krieg durch Russland erobert worden sein: Nach eigenen Angaben hat das russische Militär die vollständige Kontrolle über die strategisch wichtige Kleinstadt erlangt. „Durch das gemeinsame Vorgehen von Einheiten der Donezker Volksrepublik und der russischen Streitkräfte wurde die Stadt Krasny Liman vollständig von ukrainischen Nationalisten befreit“, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Samstag. Krasny Liman ist die noch aus sowjetischer Zeit stammende Bezeichnung für Lyman, das im Donbass im Osten der Ukraine liegt.
Auch der ukrainische Generalstab hatte am Samstag indirekt den Fall der Kleinstadt eingestanden. Lyman ist als Eisenbahnknoten und Straßenverbindung zu den Ballungsräumen Sjewjerodonezk - Lyssytschansk im Osten und Slowjansk - Kramatorsk im Südwesten strategisch wichtig.
Zudem meldete Russland weitere Angriffe: Konaschenkow berichtetevon schweren Luft- und Raketenangriffen gegen die Städte Bachmut und Soledar im Gebiet Donezk. Getroffen worden seien unter anderem Gefechtsstände und Munitionsdepots. Allein durch die Luftwaffe seien 260 ukrainische Soldaten gestorben.
Ukraine-Krieg: Britischer Geheimdienst sieht neues strategisches Ziel Russlands
Erstmeldung vom 28. Mai, 11.19 Uhr:
Kiew/London - Der Ukraine-Krieg konzentriert sich auch am Wochenende auf den Osten des Landes. Russland hat dort seine Kräfte gebündelt - und nach Meldungen aus Kiew in der Nacht zum Samstag (28. Mai) mindestens fünf Zivilisten getötet.
Der britische Geheimdienste gehen nun davon aus, dass sich Russland in den kommenden Tagen auf einen Ort konzentrieren dürfte: Nach den Großstädten Mariupol oder Charkiw könnte die Kleinstadt Lyman der Knotenpunkt der russischen Offensive werden. Schon am Freitag soll die Stadt demnach zu großen Teilen unter russischer Kontrolle gewesen sein. Sie liegt in der ostukrainischen Region Donezk.
Ukraine-Krieg: Lyman kommt strategische Bedeutung für Russland zu
Lyman kommt eine strategische Bedeutung zu, weil sich in der Stadt wichtige Bahnlinien, Straßen und Eisenbahnbrücken über den Fluss Siwerskyj Donez kreuzen. Sollte es Russland gelingen, die Stadt sowie die Region um die Großstadt Sjewjerodonezk unter seine Kontrolle zu bringen, werde der Kreml dies seinen Bürgern als wichtigen politischen Erfolg verkaufen, schreiben die Briten im Geheimdienstbericht.
Schon seit Beginn des Krieges veröffentlicht die britische Regierung in ungewöhnlich offener Art und Weise regelmäßig Geheimdienstinformationen zum Verlauf des Angriffskriegs. Moskau unter Präsident Wladimir Putin wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.
Ukraine-Krieg: Pro-russische Separatisten schließen regionale Grenzen nach Norden für fliehende Ukrainer
Aus dem von russischen Truppen besetzten Gebiet Cherson im Süden der Ukraine können Menschen unterdessen nicht mehr in Richtung Norden fliehen. „Der Grenzübergang in Richtung der Gebiete Mykolajiw und Dnipropetrowsk ist angesichts des systematischen Beschusses vonseiten ukrainischer Kämpfer sehr gefährlich“, erklärte der Vizechef der prorussischen Militärverwaltung, Kirill Stremoussow zur Begründung der Entscheidung. Ausreisen aus dem Gebiet Cherson seien stattdessen über die Halbinsel Krim oder den russisch kontrollierten Teil des Gebiets Saporischschja möglich.
Möglicherweise wollen die Separatisten damit verhindern, dass die Menschen in ukrainische Gebiete fliehen können. Unter der neuen separatistischen Verwaltung soll das Gebiet offenbar von der Ukraine abgeschnitten und an Russland angeschlossen werden. So wurde die russische Landeswährung Rubel eingeführt, die Administration hat die Ausgabe russischer Pässe gefordert und den Eintritt des Gebiets in die Russische Föderation - selbst ohne vorheriges Referendum.
Auf die letzte Initiative reagierte selbst Moskau zurückhaltend. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, die Menschen in der Region müssten selbst über ihr Schicksal entscheiden. Wolodymyr Selenskyj, der ukrainische Präsident, hatte laut Kyiw Independent in seiner nächtlichen Videoansprache gesagt, dass sowohl Lyman als auch Sjewjerodonezk „am Ende ukrainisch sein werden“. (dpa/kat)