Samstag,
01.06.2019 - 00:00
2 min
Krass, dieser T-Cross
Von getestet von Ken Chowanetz

Foto: Volkswagen
Mit dem T-Cross rundet VW seine SUV-Palette nach unten ab. Der Neuzugang im Portfolio baut auf derselben Plattform wie der Polo auf, soll deutlich mehr Platz für Passagiere und Gepäck bieten. Ist der T-Cross also der bessere Polo?
Karosserie & Innenraum
Der T-Cross hebt sich optisch angenehm ab von den meisten seiner Konkurrenten in der kleinsten SUV-Klasse. Das Design verspricht Agilität und Wendigkeit in urbanen Räumen, wo der T-Cross wohl zuhause sein wird. Denn: Auch bei einem Raumwunder gibt es Grenzen des Machbaren. Zwar haben alle im T-Cross mehr Platz als im Polo, so richtig geräumig wird es aber vor allem hinten nicht. Immerhin sorgt die Höhe des T-Cross (fast plus 14 Zentimeter gegenüber dem Polo) für ein lichtes Raumgefühl. Das aber relativiert sich auf langen Strecken. Schade eigentlich, denn der Kofferraum mit sensationellen 455 Litern Volumen bietet sich für eine Reise mit mehreren Koffern an.
Fahrleistung & Fahrverhalten
Bei unserer ersten Fahrt stellten wir, wie wir das immer tun, den Fahrmodusschalter (Aufpreis 135 Euro) auf die effizienteste Stufe. Selten haben wir ein Auto getestet, bei dem der Motor so unter den Limitierungen des Öko-Schalters litt wie beim T-Cross. Umgekehrt geht es im Sport-Modus zur Sache. Dann machen die 115 PS richtig Spaß, der T-Cross scheint es mit allem und jedem aufnehmen zu wollen. Einmal mehr können wir nur dazu raten, das Doppelkupplungsgetriebe DSG in die Kaufplanungen mit einzubeziehen.
Serienausstattung & Extras
Den T-Cross gibt es zwar zu einem attraktiven Preis, in diesem Fall ab 17 975 Euro. Allzu glücklich dürfte man dabei aber weder mit Basismotor (70 kW/95 PS) noch mit der Ausstattung (keine Klimaanlage, keine Einparkhilfe) werden. So richtig krass wird der T-Cross in der höchsten Ausstattungslinie Style (ab 23 700 Euro). Hier kommt grundsätzlich der leistungsstärkere Motor zum Einsatz, außerdem gibt es Klimaanlage, Ambientebeleuchtung, Multifunktionslenkrad und allerlei anderes serienmäßig. Von den Extras, mit denen unser Testwagen vorfuhr, würden wir uns privat die automatische Distanzregelung (255 Euro) und den Parklenkassistenten (150 Euro inklusive Einparkhilfe) kaufen. Allradantrieb gibt es derzeit nicht für Geld oder gute Worte.
VW T-CROSS STYLE 1.0 TSI DSG
Länge 4,11 m Preis (Grundausstattung) 25 275 €
Breite 1,98 m Kofferraumvolumen 455 – 1281 Liter
Höhe 1,58 m Testverbrauch 6,2 l/100 km
kW/PS 85/115 CO2-Ausstoß (lt. Herst.) 112 – 111 g/km
Breite 1,98 m Kofferraumvolumen 455 – 1281 Liter
Höhe 1,58 m Testverbrauch 6,2 l/100 km
kW/PS 85/115 CO2-Ausstoß (lt. Herst.) 112 – 111 g/km
Geldwert & Umwelt
Kennen wir: Fährt man einen Dreizylindermotor mit vorsichtigem Gasfuß, hält sich der Verbrauch in Grenzen (wenn auch 6,2 statt der versprochenen 4,9 Liter/100 km ein gewaltiger Unterschied sind). Ist man agiler unterwegs, geht der Verbrauch deutlich nach oben. Der (Basis-)Preis passt – und auch beim Wiederverkauf sollte es keine unangenehmen Überraschungen geben.
Urteil & Fazit
Bravo, VW: Der T-Cross ist eine gelungene Ergänzung der SUV-Palette. Zumindest dann, wenn man als Käufer keine Ausflüge ins Gelände plant.