Beim Wildpark Gonsenheim handelt es sich eher um einen Park der kleineren Art - für einen Sonntagsausflug mit den Kleinen lohnt der Weg dorthin jedoch auf jeden Fall.
Futter aus dem Automaten gibt's im Wildpark Mainz-Gonsenheim. Foto: Stefan Frerichs
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Mainz - Hauptsache, es gibt etwas zu füttern - dann sind die Kids in der Regel schon zufrieden. Im Gonsenheimer Wildpark gibt es für einen Euro Futter aus dem Automaten, das den zahlreichen Ziegen sowie Rot-, Dam- und Muffelwild in den Großgehegen entgegengehalten werden darf.
Außerdem sind in ihm Westafrikanische Zwergziegen, Woll- und Hängebauchschweine, Wildkatzen und Waschbären sowie Entenvögel, Eulen und Fasane zu sehen. In einem eigens für Kinder eingerichteten sogenannten "Mini-Zoo", der bis 16 Uhr geöffnet hat, werden Kaninchen und Meerschweinchen gehalten.
Der Wildpark wurde in den 1950er Jahren von der Jägerschaft Gonsenheim gegründet und beherbergte zunächst nur Rot-, Dam- und Muffelwild sowie Wildschweine. Später wurde er von der Stadt Mainz übernommen und der Tierbestand seit den 1970er Jahren immer mehr erweitert.
Nachdem die gesamte Anlage im Laufe der Jahre unansehnlich geworden war, wurde ab 2001 schrittweise mit der Umgestaltung nach tierhalterischen und ökologischen Gesichtspunkten begonnen. So wurden die Gehege seither naturnaher gestaltet und Sichtschutze installiert. 2002 wurde der Förderverein Wildpark Mainz-Gonsenheim e.V. gegründet, der die Modernisierung des Wildparks unterstützt. 2006 entstand der "Mini-Zoo".
Der Wildpark befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Naturschutzgebiet Lennebergwald. Der Park ist zwar nur gut drei Hektar groß, hat aber für die Stadt eine große Bedeutung als Naherholungsgebiet. Nach Angaben der Stadt Mainz wird er von mehreren hunderttausend Menschen im Jahr besucht. Der Wildpark Mainz-Gonsenheim ist Mitglied im Deutschen Wildgehege Verband.