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Mit drei einfachen Methoden entkalken Sie das Gießwasser für Ihre Pflanzen

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Von: Ines Alms

Leitungswasser ist für die meisten Zimmerpflanzen keine gute Wahl zum Gießen, vor allem Farne oder Orchideen leiden darunter. Das lässt sich unkompliziert ändern.

Hartes, kalkhaltiges Leitungswasser erschwert es den Pflanzen, wichtige Mineralstoffe für ihr Wachstum aufzunehmen. Daher ist weiches, leicht saures Regenwasser oft eine sehr gute Lösung. Im Garten ist das außer in heißen Sommern auch kein Problem, nur für Zimmerpflanzen ist es eine eher umständliche Angelegenheit. Vor allem in Wohngegenden mit einer hohen Wasserhärte bietet es sich daher an, das Leitungswasser zu entkalken – möglichst schnell und einfach.

Wasser entkalken: Pflanzen mögen es zum Gießen gern weicher

Eine Person gießt eine Zimmerpflanze
Abgekochtes Leitungswasser sollte man einen Tag stehen lassen, bevor man damit gießt. © Westend61/Imago

Vor allem kalkempfindliche Pflanzen wie Farne, Azaleen oder Orchideen reagieren auf hartes Gießwasser mit Verfärbungen der Blätter oder schwächelnden Wurzeln. Im schlimmsten Fall gehen sie ein. Wenn Ihre Pflanzen also irgendwie schlapp aussehen, lohnt sich ein Blick auf die Wasserhärte Ihres Leitungswassers. Bis zu einem Härtegrad von 10 °dH (deutscher Härte) liegt sie laut Mein schöner Garten noch im grünen Bereich. Ab 14 °dH sollte man aber auf jeden Fall dagegen steuern.

Je härter das Wasser ist, je mehr Calcium- und Magnesiumsalze es enthält, desto mehr steigt auch sein pH-Wert. Für Pflanzen, die es lieber leicht sauer mögen, ist das problematisch. Weniger Salze im Gießwasser machen das Wasser weicher und kalkärmer.

Drei Methoden machen das Leitungswasser kalkärmer

Am einfachsten ist es, das frisch gezapfte Leitungswasser in der Gießkanne mehrere Tage stehenzulassen, sodass der Kalk ausfällt. Mit diesen drei Methoden entkalken Sie Ihr Gießwasser noch besser und schneller:

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Wenn es Ihnen dennoch zu umständlich ist, das Leitungswasser für die Pflanzen so aufzubereiten, empfiehlt Hausgarten.net, die Zimmerpflanzen einmal jährlich umzutopfen. Mit der neuen leicht sauren Blumenerde sind sie dann für ein weiteres Jahr recht gut mit Nährstoffen versorgt. Oder Sie stellen tatsächlich eine Regentonne auf Balkon oder im Garten auf, um das wertvolle Nass von oben zu sammeln.

Übrigens handelt es sich bei weißlichen Ablagerungen auf der Erde im Blumentopf nicht immer um Kalk. Prüfen Sie, ob es sich nicht um ungesunden Schimmel handelt.

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