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Daniel Weiß: »Ich hatte einen Riesen-Spaß«

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Von: Michael Nickolaus

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Glücksgefühle: Februar-Neuzugang Daniel Weiß hat Emotionen in das Spiel der Roten Teufel gebracht und seinen Vertrag beim ECBad Nauheim verlängert. © Agentur Andreas Chuc

Die zuletzt meist diskutierte Personal-Frage beim EC Bad Nauheim ist beantwortet.

(mn). Ja, der Vertrag ist unterschrieben! Eishockey-Zweitligist EC Bad Nauheim und Daniel Weiß gehen gemeinsam in die Saison 2023/24. Am Montagabend hat der Zweitligist die Weiterverpflichtung des Angreifers vermeldet. Keine andere Personalie war - spätestens seit dem Start der Playoff-Serien - unter den Fans intensiver diskutiert worden. »Er hat uns den Push gegeben, dass wir in den Playoffs eine bessere Mannschaft waren«, sagt Harry Lange, Kaderplaner und Trainer der Roten Teufel. »Unser Kader stand im Grunde genommen schon. Erst duch den Einzug in das Finale haben wir uns diese Position nun auch leisten können.«

Erst Mitte Februar war der 33-Jährige nach über 700 Erstliga-Spielen, vier Meistertiteln und zwei Einsätzen in der Nationalmannschaft aus Bietigheim in die Wetterau gewechselt und konnte mit seiner Spielweise die Herzen der Fans erobern. Giftig, gallig, grantig war Weiß, der kaum von der Scheibe zu trennen ist, den Gegnern unter die Haut gegangen, hatte mit Leidenschaft Schüsse geblockt und Emotionen ins Spiel gebracht. »Ich hatte einen Riesen-Spaß und bin jeden Tag gerne in die Kabine gekommen. So einen Playoff-Run erlebt man nicht alle Tage. Man hat gesehen, was in der Stadt los ist, wie der Klub die Menschen bewegt hat. Der Kader bleibt zusammen, es kommen Verstärkungen. Das macht Lust auf ein weiteres Jahr«, sagt Weiß gegenüber unserer Redaktion. Viel war angesichts seiner Playoff-Leistungen über eine Rückkehr in die DEL spekuliert worden. Jetzt ging alles aber ganz schnell. »Ich habe schnell gemerkt, wie viel Spaß mir die zweite Liga macht. Ich habe hier intern eine andere Rolle. Die Lust auf Playoffs ist größer als auf ein DEL-Vertrag bei einer Mannschaft, die eher gegen den Abstieg spielt«, sagt Weiß, der den Sommer im Schwarzwald, in seiner Heimat, verbringt.

»Wir erwarten, dass er vorangeht; auf und abseits des Eises, dass er die Playoff-Performance die komplette Saison zeigt. Damit sind nicht in erster Linie Tore und Punkte gemeint, sondern die Art und Weise, wie er mitreißt, dass er die jungen Spieler antreibt und den Standort mit seiner Präsenz weiterbringt«, sagt Lange. In 15 Playoff-Partien kam Weiß auf sechs Tore und sechs Vorlagen. Zuvor hatte er in sieben Hauptrundenspielen einmal getroffen und zwei Vorlagen geben.

Nach Tim Coffman, Taylor Vause und Marc El-Sayed hat der EC Bad Nauheim damit auch seinen vierten etatmäßigen Mittelstürmer aus der erfolgreichen Vorsaison (Final-Teilnahme) weiterverpflichten können.

Über’s Wochenende bestätigten sich die WZ-Informationen bezüglich der künftigen Klubs von Philipp Wachter und Michael Bartuli. Verteidiger Wachter spielt nun für den Zweitligisten Freiburg. Stürmer Bartuli erhält bei DEL-Klub Eisbären Berlin die Chance, sich zu zeigen. Julian Chrobot, der in den vergangenen drei Spielzeiten per Förderlizenz von den Kölner Haien für die Roten Teufel aufgelaufen war (20 Einsätze), spielt künftig für DEL-Klub Wolfsburg.

Aus dem Kader der vergangenen Saison sind die Personalien Hubi Sekesi und Jerry Pollastrone noch ungeklärt.

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