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EC Bad Nauheim: Die letzten Fakten vorm Serien-Start

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Von: Michael Nickolaus

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Taylor Vause und Mick Köhler vom EC Bad Nauheim lauern vor dem Tor von Daniel Fießinger auf einen Nachschuss. Die Arbeit der Stürmer wird gegen den kompakt und robust verteidigenden ESV Kaufbeuren eine große Rolle spielen. © Agentur Andreas Chuc

Die Rollen sind verteilt: Der EC Bad Nauheim geht als Außenseiter in das Playoff-Viertelfinale gegen den ESV Kaufbeuren. Die letzten Fakten vor dem Serien-Start am Mittwochabend.

(mn). Zehn Tage Warten. Zehn Tage Vorfreude - vorbei! Heute (19.30 Uhr) startet für den EC Bad Nauheim das Playoff-Viertelfinale der Deutschen Eishockey-Liga 2 mit dem Spiel in Kaufbeuren. Am Freitag genießen die Roten Teufel erstmals Heimrecht. Wer viermal gewinnt, erreicht das Halbfinale.

Wer ist Favorit? Die Rollen sind verteilt. Bad Nauheim ist Außenseiter, hatte aus dieser Position heraus aber auch im Vorjahr gegen Kassel überraschen können. »Es hat sicherlich gute Gründe, warum Kaufbeuren die komplette Saison über oben dabei ist, warum Trainer und Torwart von der DEL2 ausgezeichnet wurden, warum die Mannschaft die zweitwenigsten Gegentore kassiert hat. Dennoch: Wenn der Sechste gegen den Dritten spielt, ist alles möglich«, sagt Harry Lange, der Trainer der Roten Teufel.

Kaufbeuren hatte - vielleicht mit Ausnahme des letzten Saison-Viertels - in diesem Winter mit konstanten Leistungen überzeugt, hielt sich in den Top Drei der DEL2. Der direkte Vergleich (3:1) spricht ebenso für Kaufbeuren wie die gerade in den Playoffs so bedeutende Quote in den Über- und Unterzahl-Situationen. Kaufbeuren ist hier führend in der DEL2. Die Fachzeitung »Eishockey News« prognostiziert ein Weiterkommen der Allgäuer in fünf Spielen.

Wie ist die Stimmung in Bad Nauheim? Jerry Pollastrone, der sich Mitte Februar in Kassel einen Muskelfaserriss zugezogen hatte, steht inzwischen wieder mit der Mannschaft auf dem Eis. Wann der US-Amerikaner in den Spieltagskader zurückkehrt, ist noch offen. Tobias Wörle fehlt nach seiner Schulteroperation. Ansonsten hat Trainer Lange alle Mann an Bord. Am Dienstag konnte mit sieben Verteidigern und zwölf Stürmern trainiert werden.

Wie ist die Stimmung in Kaufbeuren? Das Null-Punkte-Wochenende zum Hauptrunden-Abschluss ist verdaut. »Wir müssen wieder zur unserer Identität finden, die uns über die Saison hinweg ausgezeichnet hat«, sagt Marko Raita mit Blick auf das letzte Saisonviertel. Der Trainer des ESVK ist am Wochenenende des DEL2-Trainer des Jahres ausgezeichnet worden. Daniel Fießinger hatte sich in der Konkurrenz der Torhüter durchgesetzt. Am Montag, beim Fan-Stammtisch, war Optimismus spürbar. Die Vertragsverlängerung mit Alexander Thiel wurde vermeldet. Spekuliert werden darf über einen Einsatz von Simon Schütz. Der nach Punkten zweibeste Verteidiger hatte zuletzt gefehlt. Welcher der drei Importspieler neben den quasi gesetzten Jacob Lagace und Tylor Spurgeon auf den verbleibenden zwei Ausländerpositionen auflaufen wird, lässt Raita nach außen hin offen.

Gibt’s noch Tickets? Für den Auftakt am Mittwoch waren am Dienstagmorgen nur noch wenige Restkarten erhältlich. Spiel III am Sonntag in Kaufbeuren ist ausverkauft. Für Spiel II am Freitag in Bad Nauheim sind bereits 3500 Tickets verkauft.

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