EC Bad Nauheim: Im Viertelfinale gegen Kaufbeuren

Der EC Bad Nauheim trifft im Playoff-Viertelfinale auf den ESV Kaufbeuren. Der Hauptrunden-Abschluss in Heilbronn hat Trainer Harry Lange aber so gar nicht gefallen.
(mn). Kaufbeuren also. Wie schon im Viertelfinale der Saison 2017/18 (Serie: 1:4)! Die Playoff-Runde der letzten Acht führt den Eishockey-Zweitligisten EC Bad Nauheim ab 15. März ins Allgäu, beginnend mit einem Auswärtsspiel. Während die Roten Teufel Platz sechs am Freitag bereits gesichert hatten und nach einem Körper- und Sorglos-Auftritt am Sonntag zum Hauptrunden-Abschluss in Heilbronn mit 1:6 (0:2, 0:3, 1:1) unterlegen waren, ist der ESVK im direkten Duell noch von Ravensburg verdrängt und auf Tabellenrang drei verwiesen worden. »Dieses Spiel werden wir so nicht stehen lassen. Das hat auch etwas mit Stolz und Ehre zu tun. Zu einem Spiel gehört es auch, das Hirn einzuschalten. Das hat mir heute gar nicht gepasst«, ärgerte sich EC-Trainer Harry Lange. Seitens der Heilbronner Falken meinte Martin Jiranek: »In den letzten Spielen war ein Aufwärtstrend zu erkennen. Wir haben um das Playdown-Heimrecht gekämpft. Das haben wir gesichert.«
Von der eigentlichen Intension der Roten Teufel, ein gutes Gefühl und Schwung mit in die Playoffs nehmen zu wollen, war vor 1892 Zuschauern in der Kolbenschmidt-Arena nichts zu erkennen. Die Hessen waren vor allem in den ersten 40 Minuten nur Statisten und kassierten - passend zum Saisonverlauf - mal wieder drei Gegentreffer binnen 3:21 Minuten, was Mitte des zweiten Durchgangs jede Luft aus dem Spiel nahm. Den Ehrentreffer markierte Michael Bartuli zum zwischenzeitlichen 1:5. Er traf per Direktschuss aus dem Slot, nachdem David Cerny den Puck hinter dem gegnerischen Tor erkämpft hatte.
Bei Bad Nauheim hatte Rihards Babulis zwischen den Pfosten den Vorzug erhalten, und viel zu oft wurde der 20-Jährige von seinen Vorderleuten im Stich gelassen. Die Hausherren kurvten zumeist durch die EC-Verteidigungszone, ohne dass sie wirklich entschlossen gestört wurden. Die Treffer fielen deshalb geradezu folgerichtig, teils aus EC-Nachlässigkeiten heraus, teils schön ausgespielt, teils aus schnellen Gegenzügen, als den Gästen die Absicherung gefehlt hatte. Anerkennenswert: In Unterzahl blieb Bad Nauheim ohne Gegentor.
Heilbronner Falken: Mnich - Leitner, Fischer, Rymsha, Krenzlin, Mapes - Kirsch, Tonge, Williams, DellaRovere, Lautenschlager, Blackwater, von Ungern-Sternberg, Volkmann, Ramoser, Elias.
EC Bad Nauheim: Babulis - Sekesi, Köhler, Schmidt, Wachter, Erk, Hafenrichter, Seifert - Pauli, El-Sayed, Cerny, Herrmann, Coffman, Hickmott, Körner, Vause, Pawlenchuk, Üffing, Weiß, Bartuli.
Im Stenogramm / Tore: 1:0 (6.) Volkmann (Rymsha), 2:0 (10.) Tonge (Williams), 3:0 (27.) Leitner (Blackwater, Ramoser), 4:0 (29.) Williams (Fischer, Tonge), 5:0 (30.) Volkman (Elias), 5:1 (44.) Bartuli (Cerny), 6:1 (48.) von Ungern-Sternberg (Rymsha, Leitner). - SR: Holzer/Klein. - Strafen: HN 6, Bad Nauheim 8. - Zuschauer: 1892.