Bekannte Rolle für den FSV Fernwald: In der Fußball-Hessenliga ist der Aufsteiger auch gegen Eintracht Stadtallendorf klarer Außenseiter.
Weiß um die Rollenverteilung:FSV-Coach Benjamin Lock. Archivfoto: Bär
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FERNWALD HOFFT AUF ÜBERRASCHUNG LOCK-ELF EMPFÄNGT REGIONALLIGA-ABSTEIGER EINTRACHT STADTALLENDORF / ANTONYOS CELIK IM INTERVIEW FERNWALD (BIR)/WENN DER FSV FERNWALD AM DRITTEN SPIELTAG DER RÜCKRUNDE IN DER FUSSBALL-HESSENLIGA EINTRACHT STADTALLENDORF EMPFÄ - Fernwald (bir). Wenn der FSV Fernwald am dritten Spieltag der Rückrunde in der Fußball-Hessenliga Eintracht Stadtallendorf empfängt, erleben gleich fünf FSV-Spieler ein Wiedersehen mit ihrem ehemaligen Verein.
Für Felix Erben (Saison 2014/15), Kevin Bartheld (2012 bis 2017), Dominik Völk (2014 bis 2018) und Stephen Jäckel (Saison 2014/15) war Ex-Regionalligist Stadtallendorf ebenso eine Station in ihrer Kicker-Karriere wie auch für Antonyos Celik. Der FSV-Offensivspieler wechselte nach einjährigem Gastspiel bei der Eintracht vor dieser Runde nach Fernwald. Der 25-Jährige hatte zuvor schon bei einigen namhaften Regionalligaclubs wie SV Elversberg, Waldhof Mannheim, Eintracht Trier und SC Wiedenbrück sowie beim schwedischen FC Syrianska gespielt.
Antonyos, wenn Sie den Tabellenstand des aktuellen Zweiten Stadtallendorf und den von Fernwald betrachten, bereuen Sie Ihren Wechsel zum Schlusslicht schon?
Nein, denn der Wechsel zum FSV hatte ja eh andere als sportliche Gründe. Da ich derzeit eine Ausbildung bei der Polizei mache und in Pohlheim wohne, liegt ja Fernwald vor meiner Haustür. Ich hatte außerdem noch Angebote von Regionalliga-Vereinen und von Clubs aus dem Ausland.
Ihr Start beim FSV Fernwald verlief ja sehr unglücklich?
Ja, ich habe mich in der Vorbereitungszeit beim Turnier in Bauerbach verletzt und hatte hartnäckige Leistenprobleme an den Adduktoren. Mein erstes Spiel für den FSV habe ich erst Mitte Oktober in Ginsheim gemacht, wo mir beim 1:3 nach meiner Einwechslung gleich ein Tor gelang.
Wie schätzen Sie Stadtallendorf ein?
Das war abzusehen, dass sie eine starke Saison spielen. Aber ich hatte nicht erwartet, dass sie so konstant sind und so weit vorne stehen. Es ist ein großer Unterschied zwischen Regionalliga und Oberliga, und ihre Grundstärke in der Defensive haben sie behalten.
Und wie sehen Sie Ihre Chancen noch für den Klassenerhalt?
Wir müssen von Spiel zu Spiel denken. Von der Qualität in der Mannschaft stehen wir zu Unrecht da unten in der Tabelle. Wir haben einen sehr guten Hessenliga-Kader, aber auf dem Platz klappt es nicht. Wir machen zu viele Fehler, bekommen zu viele Gegentore und sind insgesamt zu uneffektiv.
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Beim 1:5 Mitte August hielten die Fernwalder zwar zunächst mit dem Ex-Regionalligisten ganz gut mit, verloren dann aber Torwart Stephen Jäckel wegen Verletzung, und Vertreter Marvin Göltl flog nach gut einer Stunde mit der Roten Karte nach einer Notbremse gegen Eintracht-Torjäger Felix Nolte vom Platz. Ersatz-Ersatz Ufuk Ersentürk kassierte dann noch drei Treffer.
"Das ist ein ungleiches Duell, keiner erwartet von uns etwas, und wir können nur eine Überraschung schaffen", hofft FSV-Trainer Benjamin Lock für morgen, "dass wir bei einem der Top-Teams der Liga befreit aufspielen können." Dabei muss er auf Rafael Szymanski (muskuläre Probleme) und Ufuk Ersentürk nach seiner Gelb-Roten Karte aus der Partie in Hadamar (2:4) verzichten, und hinter dem Einsatz der angeschlagenen Lucas Burger und Danny Fischer steht noch ein Fragezeichen.