Auch 30 Jahre nach der Meisterschaft mit der SG Anspach denkt der in Wehrheim lebende Trainer Hans-Jürgen Glaßner (77) noch gerne an diese Zeit zurück.
"Wir hatten damals eine tolle Kameradschaft innerhalb der Mannschaft und die Neuzugänge Oliver Böker, Andrew Steinheimer, Mert Kartal und Mehmet Barak sind hervorragend integriert worden", nennt Glaßner neben der vorbildlichen Disziplin zwei weitere Faktoren, die zum Erfolg geführt hatten.
"Die Usinger TSG ist mein Stammverein", blickt der am 17. Juli 1943 in der ehemaligen Kreisstadt zur Welt gekommene Glaßner auf eine lange Karriere als Fußballer zurück. In der Jugend und anschließend in der 1. Mannschaft kickte er bis 1963 im Usinger Schloßgarten, ehe er zur TSG Wehrheim wechselte. Dort blieb er drei Jahre als Spieler und Spielertrainer, ehe er von 1966 bis 1972 erneut die Schuhe für die UTSG geschnürt hat. Es folgten von 1972 bis 1980 weitere acht Jahre im Trikot der TSG Wehrheim, ehe Glaßner von 1988 bis zum März 1990 die SG Westerfeld als Spielertrainer betreute. Seine 14 Monate als Coach der SG Anspach krönte er mit der Meisterschaft (siehe nebenstehenden Artikel), ehe er von 1991 bis 1995 in Wehrheim nochmals als Spielertrainer aktiv war.
Von 1995 bis 1997 trainierte Glaßner den TuS Eschbach und von 1997 bis 2007 die TSG Wehrheim - darunter auch in der ersten Ära als Spielgemeinschaft mit der TSG Pfaffenwiesbach. In seiner Glanzzeit als Spieler lag dem vielseitig als Rechtsaußen, Verteidiger, Libero und Mittelfeldspieler verwendbaren Hans-Jürgen Glaßner Mitte der 1960er Jahre auch ein Angebot des Oberligisten Spvgg. 05 Bad Homburg vor, das er nach reiflichem Überlegen aber ausgeschlossen hat.
Während seiner Zeit als Spielertrainer der SG Westerfeld erhielt Glaßner übrigens sportliche Unterstützung durch seinen Sohn Markus. Mit dem zweiten Filius Tobias stand Papa Hans-Jürgen anschließend gemeinsam in Wehrheim auf dem Platz, als es im Spätherbst 1991 in der Kreisliga A Hochtaunus zum Derby gegen Westerfeld kam. "Glaßner und Glaßner kontra Glaßner" titelte damals die Heimatzeitung, denn Markus stand in jener legendären Partie im gegnerischen Team der SGW auf dem Waldsportplatz!
(jf) /Foto: jf