Der Trainer der Rhein-Neckar Löwen bringt die Mannheimer bei MT Melsungen mit den richtigen Umstellungen auf Kurs.
Nikolaj Jacobsen führt an der Linie Regie.
(Foto: dpa)
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KASSEL - (bore). Die Rhein-Neckar Löwen sind in der Schlussphase der Saison gut drauf. Die Mannheimer gewannen am Sonntag ihr Auswärtsspiel bei der ambitionierten MT Melsungen mit 26:23 (12:13). Vor 4300 Zuschauern in der ausverkauften Halle in Kassel avancierte Steffen Fäth mit acht Toren zum Matchwinner des Tabellendritten der Handball-Bundesliga.
„Wir sind nach einem schwierigen Auftakt nicht richtig in Schwung gekommen. Lasse Mikkelsen hat da gemacht, was er wollte. Das wurde erst nach unserer Umstellung auf eine 5:1-Abwehr besser. Nach 15 Minuten haben wir schließlich bessere Lösungen gefunden“, befand Löwen-Coach Nikolaj Jacobsen. Teammanager Oliver Roggisch machte klar: „Ich muss unseren Trainer mal loben. Das kommt bei uns beiden nicht häufig vor, aber dieses Mal hat jede seiner Entscheidungen gefruchtet. Steffen Fäth hat ein Riesenspiel gemacht und unsere Mannschaft hat gezeigt, dass sie auch mal ohne Andy Schmid gewinnen kann.“
Melsungen begann zunächst sehr stark. Nach acht Minuten führten die Nordhessen mit 5:1. Der zunächst überragend aufspielende Lasse Mikkelsen traf alles und erhöhte für die MT auf 6:2 und 7:2. Bei den Löwen hielt zunächst nur Fäth dagegen. Der Nationalspieler verkürzte auf 3:7. Dann brachte Löwen-Coach Jacobsen mit Vladan Lipovina eine neue Kraft für den Rückraum. Plötzlich lief es besser. Bis zur Pause kämpften sich die Löwen auf 12:13 heran.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs kam bei den Mannheimern Torwart Andreas Palicka immer besser ins Spiel. Der Schwede parierte in der Anfangsphase der zweiten Hälfte ganz stark. Vorne gelang Mads Mensah Larsen der Ausgleich zum 16:16 (37.), und nachdem Palicka erneut pariert hatte, brachte Filip Taleski per Tempogegenstoß die Löwen mit 17:16 (37.) in Front. Danach sorgte Lipovina mit zwei schnellen Toren für das 19:16 (40.). In der Folge bestimmte der Ligadritte die Partie. Fäth erhöhte auf 22:17. Vier Minuten vor Schluss führten die Mannheimer mit 26:20. Melsungen gelang in der restlichen Spielzeit nur noch Ergebniskosmetik.
„Andy Schmid war dieses Mal leider nicht so gut drauf. Aber dafür haben Mads Mensah und Patrick Groetzki gute Lösungen gefunden. In der Phase, als wir mit fünf oder sechs Toren weggezogen sind, hatten wir auch viel Glück. Da hat Melsungen mehrfach nur den Pfosten getroffen, sowas kann schnell mal einen anderen Weg gehen“, befand Jacobsen.