»Abstieg wäre Katastrophe«

Hochtaunuskreis (aro). Mit lediglich zwei Saisonsiegen in 20 Spielen der Fußball Kreisliga A steht die FSG Merzhausen/Weilnau/Weilrod als Vorletzter auf dem Relegationsplatz. Angesichts von nur noch vier verbleibenden Spielen bedeuten neun Punkte Rückstand zum Nichtabstiegsplatz ein kaum noch zu erreichendes Ziel.
Ausgerechnet jetzt erwartet die Mannschaft von Trainer Michael Zimmermann am Sonntag um 15 Uhr mit dem Tabellenzweiten FSV Steinbach einen heißen Meisterschaftskandidaten. Im Gespräch mit dem UA äußerte sich Pressesprecher Armin Klimmek zur Lage im Kampf um den Klassenerhalt und zu den Gründen für die Misere.
Neun Punkte Rückstand auf den Nichtabstiegsplatz. Da zählen nur Siege oder?
Ja, wir haben nur noch Endspiele. Zuletzt in Kronberg haben wir sehr gut angefangen, hatten zwei hundertprozentige Torgelegenheiten, aber die erste Chance des Gegners war ein Tor gegen uns. Wir mussten den Dingen wieder hinterherlaufen. Die Mannschaft trifft das Tor nicht, weil die erfahrenen Torjäger Pierre Kraus, Marcel Mühle oder Sven Baumann verletzt nicht zur Verfügung stehen. Dank einer tollen Moral hat sich das Team trotz eines 0:2-Rückstandes gewehrt und am Ende endlich mal das nötige Glück zum 2:2 gehabt.
»Geringe Chance«
Die FSG hat nur noch vier Spiele. In Steinbach muss eigentlich gewonnen werden...
Gegen Steinbach ist die Chance sehr gering, denn die können noch Meister werden. Das wird sehr schwer und wir haben eigentlich keine Chance. Aber es ist ein Heimspiel und wir werden nichts herschenken. Wenn die Mannschaft alles in die Waagschale wirft, ist sie nicht chancenlos. Neun Punkte Rückstand auf den drittletzten Platz aufzuholen, wird brutal schwer. Es ist sehr unglücklich für uns gelaufen.
Am vorletzten Spieltag gibt es das Endspiel gegen die UTSG II. Was muss bis dahin passieren?
Ja, es könnte ein Endspiel werden. Wir wollen nach Möglichkeit bis zu diesem Spiel vier Punkte Vorsprung auf Usingen haben, damit es kein Abstiegsendspiel für uns geben muss. Das würde brutal schwer. In unserem Training befinden sich regelmäßig 26 Spieler. Acht Akteure sind Jahrgang 2000. Da fehlt uns die Erfahrung. Hoffentlich können die Routiniers Kraus, Mühle oder Metin Avci bis zu einer möglichen Relegation zurückkehren. Im Übrigen haben wir den Gruppenligaerfahrenen Jonas Wanzke zu einem Comeback überreden können. In unserem Kader steht fast ein kompletter A-Jugend-Jahrgang. Wir müssen alles daran setzen, Vorletzter zu werden.
Wie laufen die Planungen für die neue Saison, eingleisig oder zweigleisig?
Ein Abstieg wäre für uns eine Katastrophe. Wenn es keine C-Liga geben wird, dann wäre unsere ganze Jugendarbeit in Frage gestellt. Deswegen müssen wir alles daransetzen, in der A-Liga zu bleiben, damit unsere zweite Mannschaft in der B-Liga antreten kann, wenn es keine C-Liga mehr geben sollte.