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Als David im Viertelfinale gegen Goliath

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Tosca Steinhoff (rechts) und die Falcons Bad Homburg stehen am Sonntag um 18 Uhr im Heimspiel gegen die Opladen Hawks vor einer Mammut-Aufgabe. © Gerhard Strohmann

Bad Homburg (jf). Die Basketballerinnen der HTG Bad Homburg befinden sich aktuell in der erfolgreichsten Phase der Vereinsgeschichte. Die Saison 2021/22 endete mit dem Gewinn der Meisterschaft in der 2. Damen-Bundesliga sowie dem Titel-Triumph der zweiten Mannschaft in der Regionalliga Südwest grandios.

In der Spielzeit 2022/23 knüpfen die Sportlerinnen aus dem Primodeus-Park nahtlos an diese Erfolge an. Die zweite Mannschaft ist vor Kurzem unter ihrer Trainerin Gergana Georgieva erneut Meister in der drittklassigen Regionalliga geworden und die Falcons stehen trotz des Wechsels in die stärkere 2. Bundesliga Nord wie schon vor Jahresfrist erneut im Viertelfinale der Aufstiegsrunde!

Dort treffen die Bad Homburgerinnen am Sonntag um 18 Uhr im Heimspiel auf die Opladen Hawks und treten am 22. April zum Rückspiel im Leverkusener Stadtteil an.

Alle Erfolge in den letzten Jahren sind untrennbar verknüpft mit der Familie Rhein. Mama Liz ist als Teammanagerin für den kompletten sportlichen Bereich verantwortlich und kümmert sich als Jugendwartin rührend darum, dass der Talenteborn bei der HTG nie versiegt. Zurzeit steht sie übrigens als Teil des Betreuer-Teams beim traditionellen Ostercamp wieder täglich in der Halle.

Tochter Emma Rhein, die an der »accadis«-Hochschule Marketing-Management studiert, hat es als Eigengewächs bis in den Kader der Zweitliga-Mannschaft geschafft. Der zunächst befürchtete Kreuzbandriss beim Spiel am Ostersamstag in Heidelberg hat sich durch die MRT-Untersuchung zum Glück nicht bestätigt, aber mit einer schweren Knochen-Prellung ist für Emma die Saison bereits gelaufen und sie muss sich, wie schon beim Rückspiel gegen Heidelberg, auf Krücken- auf die Unterstützung ihres Teams von der Bank aus beschränken.

Auch Michael Rhein, Ehemann von Liz und Papa von Emma, ist den Falcons nicht nur als Finanzchef der Basketball-Abteilung auf das Engste verbunden, sondern trainiert aktuell die Jungs der Altersklassen U 10 und U 14 und ist überdies bei den Heimspielen der Falcons auch noch als Vereins-Fotograf im Primodeus-Park aktiv.

Selbst wenn der schier übermächtige Gegner Opladen sich in den beiden Playoff-Begegnungen als eine Nummer zu groß erweisen sollte, haben die Basketballerinnen der HTG auch in der Saison 2022/23 wesentlich mehr erreicht als man erwarten durfte. Nach den großen Veränderungen im Kader und auf der Trainerposition sowie der Wechsel aus dem Süden in die Gruppe Nord sind die Falcons mit einem »Herzschlag-Finale« und dem Erreichen der Aufstiegsrunde am letzten Saisonspieltag nicht nur im Kreise der Familie Rhein belohnt worden.

Mit Neuzugang Kristina »Kika« Puljizovic und Mannschaftsführerin Gergana »Geri« Georgieva verfügt das aktuelle Falcons-Team »über zwei starke Führungspersönlichkeiten, an denen sich die vielen jungen Spielerinnen aus dem Nachwuchsbereich orientieren und wachsen können« (Liz Rhein). Für die beiden kommenden Playoff-Spiele muss Trainer Illmen Bajra zwar weiterhin auf Patricia Sagerer, Natalia Brüning sowie nun auch noch auf Ida Bokemeyer (Fußverletzung) und Emma Rhein verzichten, aber dafür steht kurzfristig Emily Johanns wieder zur Verfügung. Die Studentin spielte zwar in dieser Saison an ihrem Uni-Standort Gießen in der Regionalliga, kann aber mit einer Doppel-Lizenz gegen Opladen von der HTG eingesetzt werden.

Die Opladen Hawks haben sich als Meister der 2. Liga Nord im Playoff-Achtelfinale gegen den USC Freiburg II ganz souverän mit 74:43 und 81:55 durchgesetzt. Auch die beiden Spiele in der regulären Runde gegen die Falcons Bad Homburg endeten mit 72:52 und 64:42 klar und deutlich zugunsten der Schützlinge von BBZ-Trainerin Grit Schneider.

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