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Aufstieg fest im Visier

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Hochtaunuskreis (jf). Am Samstag beginnt auch in der Tischtennis-Oberliga Hessen die Rückrunde der Saison 2022/23 und man braucht kein Prophet zu sein, um die Prognose zu wagen, dass der Meister und Regionalliga-Aufsteiger Eintracht Frankfurt heißen wird.

Die Adlerträger, die in der vergangenen Spielzeit den Sprung in die dritthöchste Liga in der Relegation nur denkbar knapp verpasst hatten, stehen heuer nach den elf Begegnungen der Vorrunde nämlich mit makellosen 22:0 Punkten und einem überragenden Spiele-Verhältnis von 94:16 unangefochten an der Tabellenspitze.

Entscheidenden Anteil an dieser eindrucksvollen Bilanz hat der 29-jährige Jens Schabacker, der mit 19:1 Siegen (davon 10:0 gegen die jeweilige Nummer eins des Gegners) der erfolgreichste Spieler der Vorrunde gewesen ist. Ausgerechnet in seinem letzten Einzel des Jahres 2022 hat der Linkshänder beim 7:3-Erfolg der Eintracht in Gießen mit einem 10:12, 11:9, 8:11 und 8:11 seine erste Niederlage kassiert.

Mit dem Tischtennis begonnen hat Schabacker in der Saison 2004/05 als Zehnjähriger bei der SG Hausen, ehe er anschließend zum Nachbarklub SG Anspach gewechselt ist, mit dessen Schülermannschaft er an den Deutschen Meisterschaften teilgenommen und bereits als 15-Jähriger in der Oberliga gespielt hat.

Von dort aus führte ihn seine Tischtennis-Karriere zu den Regionalligisten TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell II (2010 - 2011) und TG 05 Nieder-Roden (2011 - 2013), ehe er für beim Zweit-Bundesligisten TTC OE Bad Homburg (bis 2016) und Drittligist Neckarsulmer SU an der Platte stand.

Seit der Saison 2021/22 schlägt der frischgebackene Familienvater Jens Schabacker für die Eintracht auf, wobei seine ersten Monate bei den Frankfurtern unglücklich verlaufen sind. Durch einen Knöchelbruch, den er sich bei einem Sturz im eigenen Haus zugezogen hatte, ist er nämlich fast ein Jahr ausgefallen und konnte sich lange Zeit nur auf Krücken bewegen. In der Rückrunde der Saison 2021/22 konnte der Sport-Wissenschaftler (2020 hat er den Abschluss Masters im »International Spors Management« erworben) endlich wieder Tischtennis spielen. Das sogar sehr erfolgreich, denn er avancierte hinter seinem Teamkollegen Dennis Dickhardt zum zweitbesten Akteur der Oberliga Hessen. Verstärkt durch Christoph Waltemode, der vom Oberliga-Meister TG Langenselbold gekommen war und an Nummer drei mit 15:1 Siegen zu Buche steht, soll Frankfurt nun der große Wurf gelingen und der Aufstieg in die Regionalliga West perfekt gemacht werden. Diese Klasse könnte angesichts der Qualität im Kader möglicherweise nur Durchgangsstation auf dem Weg in die 3. Bundesliga sen.

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